Wahlkampf-News: Geheimpapier, Einbruchsvideo und Fake-Follower
Wien (APA) - FILM...
Wien (APA) - FILM
„Die Hubers“ sind Protagonisten in einem neuen Wahlkampf-Video der FPÖ zum Thema Sicherheit. In dem kurzen Spot wird das schlafende Paar von Einbruchsgeräuschen geweckt und macht sich auf die Suche nach dem möglichen Verursacher. Die FPÖ und Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache finden sich im Video mit einem kleinen Logo oben rechts vertreten, es wird eine Fortsetzung angekündigt.
DREHBUCH
Die FPÖ machte in mehreren Medien ein vermeintliches Strategiepapier für die Übernahme der Obmannschaft in der ÖVP durch Sebastian Kurz publik. Darin werde unter anderem das „Team Kurz als Wahlplattform“ und „Fundraising neu“ angekündigt. Die Unterlage umfasse mehr als 100 Seiten und stamme aus dem Jahr 2016. FPÖ-Chef Strache sieht darin jedenfalls den Beweis, dass das „Projekt Ballhausplatz“ - wie es im Papier heiße - schon lange geplant gewesen sei. In der ÖVP zeigte man sich unwissend, das Dokument kenne man nicht, hieß es.
FANS
Falsche Freunde gibt es nicht nur im wahren Leben - und auf Facebook - auch auf Twitter tummeln sich Fake-User. Der „Standard“ veröffentlichte am Mittwoch eine Analyse des Online-Tools Twitteraudit anhand von Kriterien wie Aktivität und Anzahl der Freunde im Netz. Demnach ist fast jeder zweite Twitter-Follower von ÖVP-Obmann Sebastian Kurz ein Fake-Account. Von den über 236.000 Nutzern seien nur rund 118.000 echt, und von diesen ist auch nur knapp ein Viertel auf dem Kurzmitteilungsdienst aktiv. SPÖ-Chef Christian Kern ergeht es hier nicht besser, laut der Analyse seien 32.400 seiner über 63.000 Follower nicht authentisch. Bei der ÖVP hieß es dazu, man könne nicht ausschließen, dass es Fake-Profile gibt. Grundsätzlich sei man dagegen, da es um einen sachlichen Dialog geht. Auch die SPÖ erklärte, man könne nicht laufend kontrollieren, wer den Accounts folge und auch nicht auf Verdacht hin inaktive Accounts sperren. Twitter selbst dürfte mit falschen Konten kein Problem haben, sei doch jedes gut fürs Geschäft, heißt es im Bericht.