Rohstoffe (11.00) - Brent-Ölpreis im Minus

Wien (APA) - Der Brent-Ölpreis ist am Mittwochvormittag gefallen. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent...

Wien (APA) - Der Brent-Ölpreis ist am Mittwochvormittag gefallen. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen 11.00 Uhr in London um 0,94 Prozent tiefer bei 51,51 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Dienstag notierte der Brent-Future zuletzt bei 52,00 Dollar.

Am Ölmarkt zeichnet sich vorerst keine Trendumkehr ab. Bereits an den Vortagen hatten die Preise vor allem unter den Auswirkungen des Tropensturms „Harvey“ in den USA gelitten. „Harvey hält den Ölmarkt weiter in Atem“, kommentieren die Analysten der Commerzbank. Expertenschätzungen zufolge sind vor allem aufgrund von massiven Überschwemmungen an der Südküste der USA rund ein Fünftel der Kapazität der US-Raffinerien derzeit nicht verfügbar.

Die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen zu den Öllagerbeständen in den USA dürften die Auswirkungen des Sturms aber „lediglich in Ansätzen“ widerspiegeln, wie die Analysten der Commerzbank betonen. Die Aussagekraft der Daten sei somit begrenzt. Die bereits veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hatten für die vergangene Woche einen Rückgang der Ölvorräte von 5,8 Mio. Barrel gezeigt.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Dienstag auf 49,51 Dollar pro Barrel gefallen. Am Montag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 49,86 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.310,07 Dollar (nach 1.318,65 Dollar im Nachmittags-Fixing am Dienstag) gehandelt. Der jüngste Höhenflug des Edelmetalls infolge geopolitischer Spannung um Nordkorea setzte sich somit vorerst nicht fort. „Gold gab im Einklang mit dem Euro-Dollar-Wechselkurs nach, der wieder unter die Marke von 1,20 fiel“, kommentierten die Commerbank-Experten.