Flieger in Berlin wegen Weltkriegsbombe umgeleitet

Berlin (APA/dpa) - Mehrere Hundert Passagiere haben in Berlin stundenlang in ihren Fliegern festgesessen - direkt neben dem noch nicht eröff...

Berlin (APA/dpa) - Mehrere Hundert Passagiere haben in Berlin stundenlang in ihren Fliegern festgesessen - direkt neben dem noch nicht eröffneten Terminal des künftigen Hauptstadtflughafens (BER). Die Maschinen waren am Dienstagabend wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe vom innenstadtnahen Flughafen Tegel nach Schönefeld umgeleitet worden.

Dort konnten einige dann aus Platzmangel nicht am üblichen Terminal parken. Sie standen stattdessen am BER-Terminal neben dem alten Flughafen Schönefeld. 24 Flugzeuge sind nach der Tegel-Sperrung innerhalb kurzer Zeit in Schönefeld angekommen. „Die Flugzeuge drehten Warteschleifen und kamen wie an einer Perlenschur nacheinander herein. Da musste jeder Parkplatz ausgenutzt werden“, sagte ein Airport-Sprecher.

Die Fluggäste konnten aus mehreren Gründen zunächst nicht aussteigen: Weil die Bombe eigentlich schnell entschärft und Tegel nach einer Stunde wieder offen sein sollte, hätten Piloten spekuliert, doch noch dorthin weiterfliegen zu können. Ihre Maschinen sollten voll besetzt in Schönefeld warten und nach einer Stunde wieder abheben. Sonst hätten die Flieger am nächsten Morgen leer von Schönefeld nach Tegel geholt werden müssen.

Als sich jedoch abzeichnete, dass die Entschärfung länger dauern würde, habe es für die vielen Flieger nicht genügend Stiegen und Busse gegeben. „Daher kam es zu Verzögerungen“, sagte der Sprecher.