Katholische Kirche gegen Plan zur Einführung der Homo-Ehe in Chile
Santiago de Chile (APA) - Die römisch-katholische Kirche in Chile hat laut Kathpress am Mittwoch Kritik an einer Gesetzesinitiative zur Einf...
Santiago de Chile (APA) - Die römisch-katholische Kirche in Chile hat laut Kathpress am Mittwoch Kritik an einer Gesetzesinitiative zur Einführung der Homo-Ehe durch die scheidende Präsidentin Michelle Bachelet geübt. Ein wichtiges Ziel der Ehe sei die Zeugung von Kindern, zu der es in einer homosexuellen Verbindung per se nicht kommen könne, sagte der Bischof von Punta Arenas, Bernardo Bastres Florence.
Homosexuellen Beziehungen dürfe grundsätzliche Liebe nicht abgesprochen werden, jedoch sei fraglich ob diese in einer vollkommenen Form gelebt werde, sagte Bastres Florence demnach am Mittwoch gegenüber dem Online-Portal elpinguino.com.
Präsidentin Bachelet hatte laut chilenischen Medienberichten vom Dienstag ihre Gesetzesinitiative damit begründet, dass alte Vorurteile nicht stärker sein dürften als die Liebe. Im April 2015 hatte Chile bereits die eingetragene Lebensgemeinschaft ermöglicht. Im Zuge der Gleichstellung zur vollwertigen Homo-Ehe solle es künftig auch gleichgeschlechtlichen Paaren möglich sein, Kinder zu adoptieren, so Bachelet, deren Amtszeit im März 2018 endet.