Gemeinschaftskraftwerk Inn: Mit Installation der Generatoren begonnen
Innsbruck/Prutz/Wien (APA) - Die Arbeiten am Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) an der Grenze zwischen der Schweiz und Tirol schreiten voran. ...
Innsbruck/Prutz/Wien (APA) - Die Arbeiten am Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) an der Grenze zwischen der Schweiz und Tirol schreiten voran. Vor Kurzem wurde mit der Installation der Generatoren im neuen Krafthaus bei Prutz begonnen, teilte die GKI am Mittwoch mit. Die Investitionssumme des Gemeinschaftsprojekts von Tiwag, Engadiner Kraftwerke und Verbund liege bei 534,5 Mio. Euro. Die Inbetriebnahme ist für 2020 geplant.
Wegen „unvorhersehbarer, geologischer Schwierigkeiten“ war Anfang des Jahres u.a. der Bauvertrag zur Errichtung des Triebwasserweges mit der zuständigen Firma aufgelöst worden. Die Vortriebsarbeiten für den zukünftigen Triebwasserweg liefen nun aber nach Bewältigung der geologischen Störzone „auf vollen Touren“, hieß es. Derzeit würden die beiden Tunnelbohrmaschinen bis zu 40 Meter pro Tag zurücklegen. Insgesamt seien bis dato rund 5,5 Kilometer ausgebrochen worden.
Die beiden Generatoren sollen nach der Fertigstellung des Kraftwerks gemeinsam jährlich über 400 Gigawattstunden (GWh) erzeugen. „Das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 90.000 Haushalten“, erklärte GKI-Geschäftsführer und Tiwag-Vorstandsdirektor Johann Herdina.
Der Spatenstich des großteils unterirdisch gebauten Kraftwerks, das sich vom Ortsteil Martina in der Schweizer Gemeinde Valsot über das Gebiet von sieben Gemeinden im Oberen Gericht in Tirol bis zum Krafthaus in Prutz/Ried erstreckt, erfolgte am 14. November 2014. Das Flusskraftwerk, an dem die Tiwag 76 Prozent der Anteile, die Engadiner Kraftwerke 14 und der Verbund 10 Prozent hält, besteht im Wesentlichen aus drei Elementen: Stauraum und Wehranlage, Triebwasserstollen sowie Krafthaus.
~ ISIN AT0000746409 WEB http://www.tiroler-wasserkraft.at
http://www.verbund.com ~ APA287 2017-08-30/13:25