Wienwert Holding 2016 beim Eigenkapital mit 28,7 Mio. Euro negativ
Wien (APA) - Beim Immo-Entwickler Wienwert Holding ist durch weitere Abwertungen auf den verbliebenen Altbestand die kapitalmäßige Unterdeck...
Wien (APA) - Beim Immo-Entwickler Wienwert Holding ist durch weitere Abwertungen auf den verbliebenen Altbestand die kapitalmäßige Unterdeckung in der Bilanz 2016 noch umfangreicher ausgefallen als zu Jahresbeginn und auch heuer im Frühjahr erwartet. Laut geprüftem Jahresabschluss betrug das negative Eigenkapital rund 28,7 Mio. Euro, Anfang Juni ging man von 27,5 Mio. aus, im Jänner von 20 bis 22 Mio. Euro.
Der Jahresabschluss der WW Holding AG per 31.12.2016 weist 29,4 Mio. Bilanzverlust aus, der auch einen Verlustvortrag von 11,9 Mio. Euro aus dem Jahr 2015 enthält, teilte das Unternehmen Mittwochnachmittag mit. Der Jahresverlust 2016 habe sich auf 18,8 Mio. Euro belaufen, inklusive Verschmelzungsgewinnen von 7,1 Mio. Euro.
Lediglich einen eingeschränkten Bestätigungsvermerk hat die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH dem Jahresabschluss 2016 gegeben, „da einzelne Punkte, insbesondere die überwiegende Wahrscheinlichkeit der wesentlichen Annahmen der Fortbestehensprognose aufgrund noch zu wenig aussagekräftiger Erfahrungswerte, derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden konnten“, wie es in der WW-Holding-Aussendung von Mittwoch weiter hieß.
Die Gesellschaft verfüge jedoch über eine positive Fortbestehensprognose, die durch externe PwC-Experten plausibilisiert und bestätigt worden sei, betont WW-Holding-CEO Stefan Gruze.
Die Gesellschaft habe in den letzten Wochen erste wesentliche Annahmen der Fortbestehensprognose schon erfolgreich umsetzen können: Es sei insbesondere die Wiener Liegenschaft Neubaugürtel 4 wie geplant um rund 4 Mio. Euro veräußert worden, wodurch sich die Liquidität der Gesellschaft um 2,2 Mio. Euro erhöht habe.