Forum Alpbach - Rewe-Chef: An der Nachfolgeregelung wird man gemessen

Wien/Wiener Neudorf/Alpbach (APA) - Der scheidende Rewe-International-Chef Frank Hensel (59) hatte sich für die Übergabe an seinen Nachfolge...

Wien/Wiener Neudorf/Alpbach (APA) - Der scheidende Rewe-International-Chef Frank Hensel (59) hatte sich für die Übergabe an seinen Nachfolger viel Zeit genommen. „Wie du deinen Übergang gemacht hast, daran werden dich die Leute messen“, sagte Hensel am Mittwoch beim Forum Alpbach in Tirol. Nicht die großen, erfolgreichen Projekte, sondern die Nachfolgeregelung bleibe den Leuten in Erinnerung.

Viele haben ihre große Karriere am Ende aufs Spiel gesetzt, meinte Hensel. Er habe sich „selber Druck gemacht“, die Übergabe „gut zu machen“. Bis April 2018 bleibt Hensel noch an der Spitze von Rewe-International (Billa, Merkur, Penny, Bipa, Adeg) und wird dann die Österreich-Geschäfte an Marcel Haraszti (41) übergeben. Dann berichten fünf Bereichsvorstände direkt an die Konzernzentrale in Köln.

„An den Wechsel denkt man nie, man ist in einem Tunnel drinnen“, beschrieb der noch amtierende Rewe-International-Chef die Zeit vor der Nachfolgeregelung. Auch er habe das Thema Nachfolgeregelung vor sich hergeschoben.

Man will bei der Übergabe „nicht im Weg stehen“, sagte Haraszti bei der Forum-Alpbach-Podiumsdiskussion „Kann es nur eine(n) geben? Unternehmensnachfolge im Blick“. Es sei wichtig, dass man sich im Übergabeprozess „nicht gegenseitig nervt“ und man dürfe sich „selber nicht so wichtig nehmen“, betonte Haraszti.

~ WEB http://www.rewe-group.at ~ APA425 2017-08-30/16:36