Kärntner Polizei forschte Räuber mit Nikolausbart aus

Klagenfurt (APA) - Die Kärntner Polizei hat zwei bewaffnete Raubüberfälle aus dem Jahr 2016 geklärt. Einem 37-jährigen Slowenen wird vorgeworfen, innerhalb von vier Tagen zwei Mal zugeschlagen zu haben: Einmal war ein Imbisslokal, einmal ein Schreibwarengeschäft Ziel des Täters. Der Mann sitzt bereits in Haft - er war erst vor Kurzem wegen Diebstählen zu zwölf Monaten Haft verurteilt worden, teilte die Polizei mit.

Am Abend des 21. November hatte sich der erste Überfall ereignet: Ein maskierter und mit einer Pistole bewaffneter Mann hatte ein Lokal in Klagenfurt betreten und die beiden Angestellten gezwungen, sich auf den Boden zu legen. Daraufhin nahm er rund 500 Euro aus der Kasse und flüchtete. Nur vier Tage später hatte sich der nächste Überfall ereignet: Wieder abends betrat ein dunkel gekleideter Mann ein Schreibwarengeschäft in Klagenfurt. Diesmal mit einem Nikolausbart maskiert, bedrohte er eine Angestellte mit einer Pistole und flüchtete mit Bargeld als Beute.

Im Mai ging der Polizei schließlich der 37-jährige Slowene ins Netz: Ihm wurden zahlreiche Ladendiebstähle nachgewiesen, wofür er zwölf Monate Haft ausfasste. Weitere Ermittlungen und die Spurenauswertung der beiden Raub-Tatorten führten schließlich zu dem Slowenen. Der ist übrigens kein unbeschriebenes Blatt: Der Mann war wegen derartiger Delikte bereits 18 Jahre lang in Haft.