BIG bleibt durch Flüchtlingsthematik und Migration weiter unter Druck
Wien (APA) - Die staatliche Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) sieht sich weiter mit politischen Herausforderungen konfrontiert. Nach wie vo...
Wien (APA) - Die staatliche Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) sieht sich weiter mit politischen Herausforderungen konfrontiert. Nach wie vor spiele vor allem die Flüchtlingsthematik und Migrationsbewegung eine große Rolle, die Bereitstellung von Quartieren zur Unterbringung von Flüchtlingen binde dementsprechend auch im zweiten Halbjahr 2017 Ressourcen, heißt es im BIG-Halbjahresfinanzbericht.
In welchem Ausmaß die BIG Quartiere für Flüchtlinge und Migranten zur Verfügung stellt, geht aus dem Bericht nicht hervor. Neben diesem Sonderthema spielten auch begrenzte finanzielle Spielräume der Republik und der erhöhte Budgetdruck bei Neuprojekten im öffentliche Bereich eine Rolle, heißt es weiter.
Die BIG konzentriert sich auf Errichtung und Vermietung der gesellschaftlich relevanten Immobiliensegmente Schulen, Universitäten und Spezialimmobilien wie Gefängnisse, Stollen oder Kriegerfriedhöfe sowie auf Büro- und Wohnimmobilien.
Im ersten Halbjahr 2017 lagen die Umsätze mit 561,0 Mio. Euro um 48,5 Mio. Euro über dem Vorjahr. Im wesentlichen trugen dazu um 10,7 Mio. auf 423,2 Mio. Euro gestiegene Mieterlöse und höhere Verkaufserlöse von 25,2 Mio. Euro und höhere Erlöse aus Mieterbestellungen von 17,8 Mio. Euro bei.
Das Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 374,3 (346,9) Mio. Euro, die EBITDA-Marge verringerte sich auf 66,7 (67,7) Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf 454,7 (425,1) Mio. Euro - das Bewertungsergebnis blieb mit 82,0 Mio. Euro nahezu konstant (+2,3 Mio. Euro). Bewertungseffekte verbesserten das Finanzergebnis um 28,2 Mio. Euro. Unter dem Strich verblieb somit ein Gewinn von 335,1 (279,4) Mio. Euro. Die für die Immobilienbranche wichtige Kennzahl FFO (Funds From Operations) stieg - exklusive Transaktionsergebnis - auf 269,4 (252,5) Mio. Euro.
Der Marktwert der BIG-Immobilien erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2016 auf 11,6 (11,3) Mrd. Euro. Die vermietbare Fläche blieb mit rund 7,1 Mio. Quadratmeter praktisch unverändert. Zur BIG zählen fast 2.100 Liegenschaften. Das Eigenkapital erhöhte sich auf 6,98 (6,77) Mrd. Euro, die Eigenkapitalquote stieg auf 54,7 (54,2) Prozent. Die LTV-Ration verbesserte sich vor allem wegen eines höheren Fair Values auf 27,4 (27,8) Prozent. Der Fair Value stieg auf 12,18 (11,95) Mrd. Euro, die Nettoverschuldung legte dagegen nur marginal auf 3,34 (3,33) Mrd. Euro zu.
~ WEB http://www.big.at ~ APA231 2017-08-31/11:52