Handball

„Wir werden Geduld brauchen“

Zwei Männer, zwei Ligen, ein Ziel: die Tiroler Handball-Trainer Herbert Lastowitza und Raúl Alonso (r.).
© Michael Kristen

Mit den Fivers Margareten wartet auf Schwaz Handball Tirol heute zum Auftakt in die neue HLA-Saison eine harte Nuss. Trainer Raúl Alonso fordert Geduld für sein Team.

Von Alois Moser

Schwaz –Wenn sich Raúl Alonso, Trainer von Sparkasse Schwaz Handball Tirol, den Gegner für das Auftaktspiel in die neue Saison der Handball Liga Austria (HLA) hätte aussuchen können – ob er sich dann für die Fivers Margareten entschieden hätte? Auf die Schwazer wartet aber nicht nur heute in Wien (19.30 Uhr, live auf laola1.at) ein harter Brocken – auch die neue Saison wird eine Herausforderung für den Halbfinalisten der vergangenen Spielzeit.

Dass man bereits heute zum Auftakt den schweren Gang zu den heimstarken Wienern antreten muss, ist für Raúl Alonso kein Nachteil: „Da die Fivers fast mit der gleichen Mannschaft wie im Halbfinale spielen werden, wissen wir, woran wir bei ihnen sind.“

„Wir wollen unsere letzte Saison bestätigen“, fasst der spanische Erfolgstrainer das Saisonziel der Knappenstädter zusammen. Das hieße, wieder ins Halbfinale einzuziehen: „Mittelfristig wollen wir uns unter den Top vier der Liga etablieren.“ In der abgelaufenen Saison ist das bereits gelungen – erst im Semifinale war nach zwei knappen Niederlagen gegen den späteren Vizemeister Margareten Endstation.

Während das Team um Vitus Ziura fast unverändert blieb, gilt das für Schwaz nicht: Mit Balthasar Huber ging der Abwehrchef verloren. „Das ist ein schwerer Verlust für uns“, trauert Alonso Huber hinterher. Mit dem Russen Alexander Pyshkin (30) steht zwar Ersatz bereit (siehe Interview links), dieser brauche aber wie die anderen Neuzugänge noch Zeit: „In dieser Saison wird auch unsere Geduld auf die Probe gestellt werden.“

Erfolg ist im Sport nicht zuletzt Kopfsache – und auch wenn die Halbfinalniederlage gegen Margareten heute für Extramotivation sorgen wird („Wir werden über die emotionale Schiene kommen“), die veränderte Erwartungshaltung nach der letzten Saison hat man auch in Schwaz registriert. „Man merkt, dass sich die Außenwahrnehmung geändert hat“, analysiert Alonso: „Manche wollen uns sogar zum Mitfavoriten machen.“ Davon will Alonso, der seine dritte Saison in Tirol angeht, aber nichts wissen: „Wir müssen uns erst finden, das wird seine Zeit brauchen.“

Auch bei der Bundesligamannschaft in Innsbruck wirbelte die Sommerpause einiges durcheinander. Der neue Trainer Herbert Lastowitza soll vor allem für die Entwicklung der verjüngten Mannschaft, die fast ausschließlich auf Eigenbauspieler setzt, sorgen. Das Saisonziel ist klar definiert: der Klassenerhalt.

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