NR-Wahl: Ex-Grüne Emmer führt Liste Pilz im Burgenland an
Eisenstadt (APA) - Die Liste Pilz wird bei der Nationalratswahl im Burgenland von der ehemaligen Landesgeschäftsführerin der Grünen, Herta E...
Eisenstadt (APA) - Die Liste Pilz wird bei der Nationalratswahl im Burgenland von der ehemaligen Landesgeschäftsführerin der Grünen, Herta Emmer, angeführt. Emmer will sich besonders für die Bewahrung der Demokratie und für die Kleinunternehmer einsetzen. Peter Pilz bemühte sich bei der Präsentation am Donnerstag, die neu ins Leben gerufene Liste als Alternative zur „gescheiterten Politik“ anderer anzubieten.
Aufgabe der Liste sei es, sich dafür einzusetzen, den sozialen Zusammenhalt in Österreich zu stärken und wieder herzustellen, erläuterte Pilz. Arbeit, Einkommen und Lebenschancen sollten von oben nach unten umverteilt werden, um mehr Gerechtigkeit zu schaffen. Die Liste Pilz wolle „mit allen rechtsstaatlichen Mitteln“ Österreich vor Gefährdungen wie einem „politischen Islam“ schützen und Parteibuchwirtschaft, Machtmissbrauch und Korruption „kompromisslos bekämpfen“.
Es sei wichtig, Flagge zu zeigen und für Demokratie zu kämpfen, sagte Spitzenkandidatin Emmer. Viele Kleinunternehmer seien „extrem verärgert, weil uns die Wirtschaftskammer und die ÖVP im Stich gelassen haben“. Sie trete für einen „gerechten Markt“ ein mit gleichen Chancen für alle Teilnehmer. Auch des Themas Digitalisierung wolle man sich in Form eines Pilotprojekts annehmen.
So wie er gezeigt habe, „dass ein einzelner Abgeordneter in der Korruptionsbekämpfung gegen ganze Konzerne und Regierungen gewinnen kann“, so wolle man gemeinsam zeigen, dass man „eine völlig andere - und zwar eine erfolgreiche - Gerechtigkeitspolitik machen“ könne, sagte Pilz: „Und die Leute sollen das am Bankkonto und im Brieftaschl g‘spüren, dass sich was ändert und dass von oben nach unten umverteilt wird. Das geht.“
„Wir sind jetzt einmal die Kontrollpartei und die Gerechtigkeitspartei, auch die neue Heimatpartei“, die gegen andere Parteien, gegen eine traditionelle und gescheiterte Politik antrete, steckte der Listengründer Zielgruppen ab. Er wolle vor allem Nichtwähler zurückholen. Das gehe nur mit einer neuen Liste: „Es gibt eine Basis, um die Leute in die Politik zurückzuholen, das ist Vertrauen. Das ist das größte Kapital unserer Liste.“