Wozabal-Insolvenz - Zwischenfinanzierung sichert Fortführung

Enns (APA) - Hohe Investitionen in den vergangenen drei Jahren, Probleme mit der neuen Mikrochip-Technologie, ein großes Wachstum von 12 % s...

Enns (APA) - Hohe Investitionen in den vergangenen drei Jahren, Probleme mit der neuen Mikrochip-Technologie, ein großes Wachstum von 12 % sowie zu kurzfristige Finanzierungslinien, listete Geschäftsführer Christian Wozabal am Donnerstag vor Journalisten als Insolvenzgründe der gleichnamigen Firmengruppe auf. Eine Zwischenfinanzierung von 5 Mio. Euro stelle die Fortführung des Betriebes bis Jahresende sicher.

Noch kurz vor der Insolvenz wurde mit Intermarket Bank, eine Tochter der Erste Group, die Zwischenfinanzierung ausverhandelt. Am Standort Enns informierte Wozabal Donnerstagnachmittag dann über die weitere Zukunft des Familienunternehmens. Bis auf Weiteres würden alle Arbeitsplätze in den sechs insolventen Firmen erhalten bleiben, das operative Geschäft laufe erfolgreich, der Cashflow sei so gut wie in den vergangenen acht Jahren nicht mehr. Vielmehr hätten die Altlasten zur Zahlungsunfähigkeit geführt.

Wozabal zeigte sich aber davon überzeugt, dass das Sanierungsverfahren positiv abgeschlossen werde. „Wir werden uns die erste Quote an die Gläubiger leisten können“. Auch eine Refinanzierung werde bis zur Tagsatzung stehen.

Der Firmenchef bedankte sich ausdrücklich bei seinen Mitarbeitern, die trotz Lohnausfalls vollzählig zur Arbeit erscheinen.