Air Berlin - ÖRV fordert Absicherung der Kundengelder im Pleitefall

Wien/Berlin/Schwechat (APA) - Der Österreichische ReiseVerband (ÖRV) bringt anlässlich der Insolvenz der deutschen Fluglinie Air Berlin eine alte Forderung aufs Tapet - die nach Absicherung der Kundengelder im Falle einer Airline-Pleite. „Es ist höchste Zeit, diese Forderung auch national und international umzusetzen“, so ÖRV-Präsident Josef Peterleithner. Die Unsicherheit sei derzeit groß, was sich im Buchungsverhalten zeige.

Laut Verband ist ein „deutlicher Vertrauensverlust“ der Kunden merkbar, heißt es am Donnerstag in einer Aussendung. Der Flugbetrieb von Air Berlin wird derzeit zwar mit Hilfe eines Kredites der deutschen Regierung aufrechterhalten, die Zahl der Flugausfälle ist seit der Insolvenzmeldung des Unternehmens aber deutlich gestiegen. Die Österreich-Tochter Niki ist derzeit von der Insolvenz nicht betroffen.

Die Reisebranche brauche starke und verlässliche Airlinepartner, sagt Peterleithner. Wettbewerb am Markt schaffe attraktive Flugpreise und mache Fliegen bzw. Reisen für die Kunden leistbarer. „Gerade die Vergangenheit hat gezeigt, dass es für Destinationen mit intensivem Wettbewerb attraktivere Preise gibt“, so Hannes Schwarz, Leiter Flugausschuss im ÖRV.

~ ISIN GB00B128C026 WEB http://www.airberlin.com

http://www.flyniki.com ~ APA440 2017-08-31/16:09