„Harvey“ - Widersprüchliche Aussagen zu Rauchwolke nach Explosionen

Houston (Texas)/New Orleans (Louisiana) (APA/dpa) - Nach den Explosionen in einer Chemiefabrik in einem überschwemmten Gebiet nahe Houston i...

Houston (Texas)/New Orleans (Louisiana) (APA/dpa) - Nach den Explosionen in einer Chemiefabrik in einem überschwemmten Gebiet nahe Houston in Texas gibt es widersprüchliche Aussagen dazu, wie gefährlich der austretende Rauch ist. Der Leiter der Katastrophenschutzbehörde FEMA, Brock Long, sagte in Washington, die Rauchwolke sei „unglaublich gefährlich“.

Der Sheriff von Harris County, Ed Gonzalez, erklärte dagegen etwa zeitgleich in Texas, der Rauch sei nicht giftig. Es gebe keine Gefahr für die Bevölkerung. Mehrere Polizisten seien wegen brennender Augen und gereizter Lungen behandelt worden, das liege aber an dem Rauchgas.

Richard Rennard von der Betreiberfirma Arkema sagte, der Rauch sei schädlich. Die Giftigkeit sei aber „etwas Relatives“. Wenn man den Rauch einatme, führe das zu Reizungen der Lunge.

Auf dem Gelände der durch das Hochwasser beschädigten Fabrik in Crosby kam es Donnerstagfrüh (Ortszeit) den Angaben zufolge zu zwei kleineren Explosionen. Es brannte. Die Behörden rechneten damit, dass es in der Fabrik zu weiteren Feuern kommen könnte. Sie richteten eine Sperrzone mit einem Radius von 2,4 Kilometern ein. Die Fabrik liegt etwa 40 Kilometer von Houston entfernt.