US-Börsen im Verlauf einheitlich in der Gewinnzone

New York (APA) - Die US-Börsen haben sich am Donnerstag im Verlauf weiter einheitlich in der Gewinnzone präsentiert. Unterstützung kam von d...

New York (APA) - Die US-Börsen haben sich am Donnerstag im Verlauf weiter einheitlich in der Gewinnzone präsentiert. Unterstützung kam von der Aussicht auf einen nicht allzu baldigen nächsten Zinsschritt seitens der US-Notenbank Fed. Genährt wurde diese Hoffnung heute von neuen US-Konjunkturdaten.

Gegen 19.15 Uhr stieg der Dow Jones um 36,61 Zähler oder 0,17 Prozent auf 21.929,04 Punkte. Der S&P-500 Index lag 11,48 Punkte oder 0,47 Prozent im Plus bei 2.469,07 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann um 53,75 Zähler oder 0,84 Prozent auf 6.422,06 Einheiten.

In den USA haben die Einkommen der privaten Haushalte im Juli überraschend deutlich zugelegt. Im Monatsvergleich stiegen sie um 0,4 Prozent. Gleichzeitig bleibt die Inflation moderat. Gemessen an dem von der US-Notenbank Fed bevorzugten Inflationsmaß PCE stieg sie im Jahresvergleich wie schon im Vormonat um 1,4 Prozent. Die Kernrate fiel von 1,5 Prozent im Vormonat auf 1,4 Prozent und fiel damit entsprechend den Erwartungen aus.

Die schwachen Preisdaten schürten am Markt die Hoffnung, dass die Fed von einem weiteren Zinsschritt in diesem Jahr noch absehen könnte, hieß es von Marktbeobachtern. Die Fed strebt eine mittelfristige Inflationsrate von zwei Prozent an.

Weiters wurde bekannt, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche leicht gestiegen sind. Das Geschäftsklima der Region Chicago hat sich indessen im August nicht verändert. Der entsprechende Indikator stagnierte bei 58,9 Punkten, während Volkswirte einen leichten Rückgang erwartet hatten. Überdies sind die schwebenden Hausverkäufe im Juli zum Vormonat überraschend um 0,8 Prozent zurückgegangen.

Unter den Einzelaktien rückten Walt Disney in den Fokus. Einem Medienbericht zufolge will der Unterhaltungsriese seine Fernsehsparte Disney-ABC einem Sparprogramm unterziehen. Dazu soll auch ein Stellenabbau gehören. Die Papiere hatten im vorbörslichen Handel noch rund 0,5 Prozent zugelegt, im Verlauf rutschten sie jedoch mit minus 1,53 Prozent ans Ende des Dow Jones ab.

Auf der Gewinnerseite standen dagegen Werte aus der Pharma- und Gesundheitsbranche. Ganz oben auf der Liste standen dementsprechend Pfizer mit plus 1,55 Prozent. Auch Du Pont und UnitedHealth legten 1,30 bzw. 1,08 Prozent zu, während Johnson & Johnson um 0,66 Prozent stiegen.

Außerhalb des Dow büßten Wells Fargo 0,82 Prozent ein, nachdem der Skandal um fingierte Konten bei der Bank deutlich größere Dimensionen angenommen hat als zunächst von der US-Großbank angegeben. Eine Untersuchung habe ergeben, dass rund 3,5 Millionen Kundenkonten unautorisiert eröffnet worden sein könnten. Zuvor hatte Wells Fargo die Zahl mit 2,1 Millionen angegeben.

Für Bewegung sorgten außerdem neue Zwischenbilanzen. So ging es für die Anteilsscheine von Dollar General um mehr als fünf Prozent bergab, nachdem die Warenhauskette mit ihrer Gewinnprognose enttäuscht hatte. Die Aktien von Campbell Soup verloren ebenfalls deutliche sieben Prozent. Der Lebensmittelkonzern war im abgelaufenen Quartal in puncto Umsatz und Gewinn hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA543 2017-08-31/19:27