US-Börsen

New York (APA) - Die US-Börsen haben sich am Donnerstag einheitlich mit höheren Notierungen aus dem Handel verabschiedet. Unterstützung kam ...

New York (APA) - Die US-Börsen haben sich am Donnerstag einheitlich mit höheren Notierungen aus dem Handel verabschiedet. Unterstützung kam von der Aussicht auf einen nicht allzu baldigen nächsten Zinsschritt seitens der US-Notenbank Fed. Genährt wurde diese Hoffnung heute von neuen US-Preisdaten.

Der Dow Jones stieg um 0,25 Prozent auf 21.948,10 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gewann 0,57 Prozent auf 2.471,65 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index legte 0,95 Prozent auf 6.428,66 Zähler zu.

So blieb die Inflation im Juli moderat. Gemessen an dem von der US-Notenbank Fed bevorzugten Inflationsmaß PCE stieg sie im Jahresvergleich wie schon im Vormonat um 1,4 Prozent. Die Kernrate fiel von 1,5 Prozent im Vormonat auf 1,4 Prozent und fiel damit entsprechend den Erwartungen aus. Die schwachen Preisdaten schürten am Markt die Hoffnung, dass die Fed von einem weiteren Zinsschritt in diesem Jahr noch absehen könnte, hieß es von Marktbeobachtern. Die Fed strebt eine mittelfristige Inflationsrate von zwei Prozent an.

Auftrieb erhielt die Wall Street zudem von erfreulichen Daten zum Einkommen und Geschäftsklima. In den USA haben die Einkommen der privaten Haushalte im Juli überraschend deutlich zugelegt. Im Monatsvergleich stiegen sie um 0,4 Prozent. Das Geschäftsklima der Region Chicago hat sich indessen im August nicht verändert. Der entsprechende Indikator stagnierte bei 58,9 Punkten, während Volkswirte einen leichten Rückgang erwartet hatten.

Indessen sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche leicht gestiegen und die schwebenden Hausverkäufe sind im Juli zum Vormonat überraschend um 0,8 Prozent zurückgegangen.

Mit Spannung erwartet wird jetzt der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für August. Von dem Bericht erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise auf das weitere Vorgehen der US-Notenbank Fed.

Im Dow Jones sackten Walt Disney mit minus 1,62 Prozent ans Ende der Kursliste ab. Einem Medienbericht zufolge will der Unterhaltungsriese seine Fernsehsparte Disney-ABC einem Sparprogramm unterziehen. Dazu soll auch ein Stellenabbau gehören.

Gesucht waren dagegen Werte aus der Pharma- und Gesundheitsbranche. Ganz oben auf der Liste standen dementsprechend UnitedHealth mit plus 1,54 Prozent, gefolgt von Pfizer mit plus 1,41 Prozent. Auch Johnson & Johnson und Merck & Co legten 0,99 bzw. 1,17 Prozent zu, während Du Pont um 0,89 Prozent stiegen.

Außerhalb des Dow verloren Wells Fargo 0,56 Prozent, nachdem der Skandal um fingierte Konten bei der Bank deutlich größere Dimensionen angenommen hatte als zunächst von der US-Großbank angegeben. Eine Untersuchung habe ergeben, dass rund 3,5 Millionen Kundenkonten unautorisiert eröffnet worden sein könnten. Zuvor hatte Wells Fargo die Zahl mit 2,1 Millionen angegeben.

Campbell Soup verloren nach Vorlage von Zahlen satte acht Prozent. Der Lebensmittelkonzern war im abgelaufenen Quartal in puncto Umsatz und Gewinn hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auch die Anteilsscheine von Dollar General gaben rund fünfeinhalb Prozent ab, nachdem die Warenhauskette mit ihrer Gewinnprognose enttäuscht hatte.

~ ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048 ~ APA598 2017-08-31/22:30