„Harvey“ - Wirtschaft in Texas nimmt Geschäfte langsam wieder auf

Houston (Texas) (APA/Reuters) - Teile der Wirtschaft fahren ihre Aktivitäten im hochwassergeplagten Texas wieder hoch. In Corpus Christi, wo...

Houston (Texas) (APA/Reuters) - Teile der Wirtschaft fahren ihre Aktivitäten im hochwassergeplagten Texas wieder hoch. In Corpus Christi, wo Hurrikan „Harvey“ am Wochenende wütete, soll der Hafen am Golf von Mexiko bis Montag wieder vollständig nutzbar sein, wie eine Sprecherin sagte. Es wird erwartet, dass viele Betreiber von Erdöl-Raffinerien schrittweise ihr Geschäft wieder aufnehmen.

Auch der österreichische Stahlkonzern voestalpine hat ein Werk im vom Hurrikan geplagten Gebiet. Zuletzt bezeichnete das Unternehmen die Schäden als „überschaubar“. Dank hoher Bau- und Sicherheitsstandards habe das Werk den Jahrhundert-Hurrikan „ohne wesentliche Schäden“ überstanden, die Überschwemmungsgefahr scheine derzeit gebannt.

In ganz Texas und auch im benachbarten Louisiana mussten Raffinerien wegen des Sturms und der Überschwemmungen geschlossen werden. Sie stehen für fast ein Viertel der Förderung in den USA. Den Hafen wieder nutzen zu können, sei entscheidend, sagte Cleo Rodriguez Jr., Chef der Handelskammer von Corpus Christi. „Es ist der Wirtschaftsmotor für die gesamte Region.“ Güter im Wert von rund 100 Mio. Dollar (84,6 Mio. Euro) werden dort für gewöhnlich pro Tag umgeschlagen.

Auch im besonders stark betroffenen Houston machten die ersten Geschäfte wieder auf. Der öffentliche Nahverkehr in der Millionen-Metropole lief zumindest im begrenzten Umfang auf 21 Buslinien und einer Zugstrecke an. Die ersten Flüge von United und American Airlines wurden wieder aufgenommen.

Auch die Paketdienste UPS und FedEx steuerten Houston an. In Corpus Christi werden Kunden bereits wieder beliefert. In Houston wird es noch länger dauern und zunächst nur in einigen Stadtteilen möglich sein.