Leitbörsen in Fernost schließen mehrheitlich etwas höher
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Asien und Australien haben am Freitag mehrheitlich leicht im Plus geschlossen. Asienweit herrschte eine gewi...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Asien und Australien haben am Freitag mehrheitlich leicht im Plus geschlossen. Asienweit herrschte eine gewisse Zurückhaltung vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für August vor.
In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei-225 um 0,23 Prozent auf 19.691,47 Punkte. Der Shanghai Composite legte 0,19 Prozent auf 3.367,12 Punkte zu. In Sydney gewann der australische Aktienindex All Ordinaries Index 0,17 Prozent auf 5.786,10 Einheiten.
Kursgewinne gab es außerdem in Mumbai, wo der indische Leitindex Sensex 30 im Späthandel um 0,41 Prozent höher bei 31.860,47 Zählern notierte. Gegen den Trend etwas schwächer schloss der Hang Seng in Hongkong. Er verlor 0,06 Prozent auf 27.953,16 Einheiten.
Experten erwarten, dass sich der US-Arbeitsmarkt im abgelaufenen Monat weiter robust entwickelt hat. Im Schnitt prognostizieren Analysten ein Stellenplus von 180.00, nach 209.000 im Vormonat. Die Situation am Arbeitsmarkt gilt als wichtige Kenngröße für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed.
Auch in Asien selbst wurden zu Wochenschluss Konjunkturdaten veröffentlicht: So ist die chinesische Industrie einer privaten Umfrage zufolge im August so stark gewachsen wie seit sechs Monaten nicht mehr. Der Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex stieg zum Vormonat um 0,5 auf 51,6 Punkte. Vor allem das Exportgeschäft lief rund. Ökonomen hatten mit einem leichten Rückgang gerechnet. Dass die guten Daten keine stärkeren Auswirkungen hatten, begründeten Marktbeobachter mit der erwähnten Zurückhaltung der Marktakteure vor dem US-Arbeitsmarktbericht.
Bei den Einzelwerten notierten in Tokio die Aktien der Holding ANA mit einem Plus von 2,92 Prozent im Spitzenfeld des Nikkei-225. Das Mutterunternehmen der Fluglinie All Nippon Airways will Medienberichten zufolge über eine Wandelanleihe 140 Mrd. Yen aufnehmen. Damit sollen sowohl Zukäufe im Flugzeuggeschäft als auch Aktienrückkäufe finanziert werden.
In Hongkong belastete vor allem die neuerliche Schwäche der Bankaktien. So gaben etwa die Papiere der Bank of China als schwächster Wert im Hang Seng 1,63 Prozent nach und Industrial and Commercial Bank of China verloren 1,02 Prozent. Bereits am Vortag hatten sich Werte aus der Finanzbranche schwach präsentiert.
Glücksspielwerte zogen hingegen an, nachdem die Analysten von JPMorgan ihre Anlageempfehlungen für die Aktien von Sands China (plus 4,14 Prozent) und SJM (plus 4,25 Prozent) angehoben hatten. Die Titel würden aktuell ein attraktives Chancen-Risiko-Verhältnis bieten, hieß es zur Begründung. Auch andere Branchenwerte wie Galaxy Entertainment (plus 3,87 Prozent) zogen daraufhin an.