„Harvey“ - Pegelstände sinken, Schadensausmaß nur langsam sichtbar
Houston (Texas)/New Orleans (Louisiana) (APA/dpa/Reuters) - In Houston werden allmählich die Schäden der Flutkatastrophe sichtbar. „Harvey“ ...
Houston (Texas)/New Orleans (Louisiana) (APA/dpa/Reuters) - In Houston werden allmählich die Schäden der Flutkatastrophe sichtbar. „Harvey“ könnte zum teuersten Naturereignis in der US-Geschichte werden. Wie viele Menschen ums Leben kamen, ist noch immer unklar.
In der von Tropensturm „Harvey“ überfluteten US-Stadt Houston suchen Helfer nach weiteren möglichen Opfern. Wie der Sender CBS berichtete, klopften Rettungsteams am Donnerstag (Ortszeit) an Zehntausende Wohnungstüren auf der Suche nach Menschen, die sich noch im Hochwassergebiet befinden. Die Pegelstände nach den schweren Überschwemmungen sinken langsam, das Ausmaß der Zerstörung wird fast eine Woche nach Eintreffen des Sturms sichtbar.
Die Behörden erwarteten, dass das Wasser bis Freitagabend oder Samstag aus den meisten Teilen Houstons und dem Bezirk Harris County zurückgegangen sein wird. 100.000 Häuser in den Überflutungsgebieten um die Millionenmetropole Houston und in weiteren Gegenden von Texas und Louisiana seien beschädigt worden, teilte das Weiße Haus mit. Die Behörden befürchteten viele Tote - wie viele, ist noch unklar. CBS meldete unter Berufung auf die Behörden des Bezirks Harris County 25 Tote, in anderen Berichten war von bis zu 39 Opfern die Rede. Insgesamt ist rund eine Million Menschen obdachlos.
„Harvey“ könnte nach ersten Schätzungen zur teuersten Naturkatastrophe in der Geschichte der USA werden. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, hatte bereits am Mittwoch erklärt, er erwarte alleine Kosten für die Nothilfe der Bundesregierung von weit mehr als 100 Milliarden Dollar.