Maßnahmenpaket zur Borkenkäferbekämpfung wird aufgestockt

St. Pölten (APA) - Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) hat das Maßnahmenpaket gegen Borkenkäfer aufgrund der andauer...

St. Pölten (APA) - Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) hat das Maßnahmenpaket gegen Borkenkäfer aufgrund der andauernden Hitze und Trockenheit um drei Millionen Euro aufgestockt. Mit den zusätzlichen Mitteln stehen bis 2020 insgesamt 18 Millionen Euro zur Verfügung, hieß es am Freitag in einer Aussendung. „Langfristig wird man aber eine Versicherungslösung schaffen müssen“, sagte Rupprechter.

Unter die Maßnahmen des Pakets fallen das Anlegen von Lagerplätzen, die Bekämpfung und Manipulation sowie das Entrinden von Stämmen oder Legen von Fangbäumen. Mehrkosten für den Einsatz innovativer technischer Geräte sowie Zusatzkosten durch Behandlung und Entfernung von Einzelschäden können abgegolten werden.

Holz, das wegen voller Lager in der Holzindustrie nicht übernommen werden kann, wird in eigenen Trockenlagern außerhalb des Waldes zwischengelagert. Außerdem ist es möglich, Schadholz kurzfristig auf bestimmten landwirtschaftlichen Flächen - unter Beachtung der vorgesehenen Meldepflichten - zu lagern, ohne dass damit die landwirtschaftliche Förderung für das Antragsjahr 2017 beeinträchtigt wird. Diese Regelung gilt ab 1. September bis Ende des heurigen Jahres.

Durch den Klimawandel werden Österreichs Waldbestände immer anfälliger für einen Befall durch den Borkenkäfer. Teile von Salzburg sowie Ober- und Niederösterreich, insbesondere das Mühl- und Waldviertel, sind besonders schwer betroffen.