OSZE: Waffenruhe im ostukrainischen Kriegsgebiet brüchig
Kiew/Donezk (APA/dpa) - Die vor wenigen Tagen vereinbarte Waffenruhe zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten in der Ostukr...
Kiew/Donezk (APA/dpa) - Die vor wenigen Tagen vereinbarte Waffenruhe zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten in der Ostukraine ist brüchig.
„Wie wir es bereits früher gesehen haben, gab es einen Rückgang (der Verstöße) in den ersten paar Tagen und dann wieder einen Anstieg“, sagte Alexander Hug, der Vize-Chef der Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), am Freitag in Kiew.
Auf beiden Seiten wurden demnach verbotene Waffensysteme registriert. Besonders heftige Gefechte habe es im Gebiet Donezk bei Awdijiwka und Jassynowata gegeben.
Zuvor hatte Armeesprecher Alexander Motusjanik den Aufständischen Beschuss mit Panzergeschützen vorgeworfen. Seit gut einer Woche verzeichneten die Regierungseinheiten jedoch keine Verluste. Die Feuerpause war zum Schulbeginn am 1. September ausgerufen worden.
Auch die Separatisten warfen den Regierungseinheiten Verstöße gegen die Waffenruhe vor. Diese sollen mit Panzern und Minenwerfern Stellungen der Rebellen beschossen haben. Zwei Kämpfer seien getötet worden.
In dem seit 2014 währenden Konflikt sind UN-Angaben zufolge mehr als 10.000 Menschen umgekommen. Ein Friedensplan wurde nicht umgesetzt.
~ WEB http://www.osce.org/ ~ APA305 2017-09-01/13:37