Frankfurter Rentenmarkt tendiert deutlich schwächer
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Freitag deutlich ins Minus gedreht. Der richtungweisende Euro-...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Freitag deutlich ins Minus gedreht. Der richtungweisende Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittag um 0,29 Prozent auf 164,75 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um drei Basispunkte auf 0,386 Prozent.
Für EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny ist der deutliche Anstieg des Euro bisher kein großes Problem. „Deswegen würde ich das nicht überinterpretieren oder dramatisieren“. Die Aussagen stehen einem vorsichtigen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik nicht im Wege.
Belastet wurden die Anleihen auch durch die freundlichen Aktienmärkte. Dazu trugen auch robuste Konjunkturdaten aus China bei. Die zweite Schätzung zu den Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone fielen im August im Rahmen der Erwartungen aus.
Im weiteren Handelsverlauf könnten allerdings wichtige Konjunkturdaten aus den USA für neue Impulse im Handel an den Anleihemärkten sorgen. Am Nachmittag steht der US-Arbeitsmarktbericht auf dem Programm.
Deutliche Kursgewinne gab es hingegen bei japanischen Anleihen. Die Rendite für zehnjährige Anleihen fiel im Gegenzug erstmals seit vergangenen November wieder in den negativen Bereich. Zuletzt lag die Rendite für zehnjährigen Staatsanleihen bei minus 0,017 Prozent.
Die Umlaufrendite stieg von 0,13 Prozent am Vortag auf 0,15 Prozent. Es gab 33 Verlierer mit Kursabschlägen von bis zu 0,19 Prozentpunkten. Dem standen 31 Gewinner mit Aufschlägen von bis zu 0,14 Punkten gegenüber. Der Saldo der von der Bundesbank gehandelten Anleihen war ausgeglichen.
Der Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent auf 141,88 Punkte. Diesen Index berechnet die Deutsche Börse auf Basis der Kassakurse ausgesuchter Anleihen.