“Folkshilfe“: Erfolg mit „Quetschn-Synthi-Pop“
Mit ihrem Album „Bahö“ macht die Band „Folkshilfe“ einen großen Schritt nach vorne. Am 15. September gastieren die Burschen in Kufstein.
Von Hubert Trenkwalder
Kufstein –Florian Ritt, Paul Slaviczek und Gabriel Haider machen Laune, egal, ob als Band Folkshilfe auf der Bühne, oder beim Interview in einem Innsbrucker Gastgarten. Dass drei hervorragende Musiker sich ausgerechnet mit „Quetschn-Synthi-Pop“ in die vorderste Reihe der heimischen Live-Acts spielen, hat seine Gründe. Florians Papa David Ritt ist nicht nur erfolgreicher Produzent volkstümlichen Schlagers, sondern auch ehemaliges Mitglied der legendären Bachler Buam. Der Sohnemann jedoch studierte Jazz-Gitarre, bevor er sich entschied, eine „herumliegende“ Steirische zu entstauben.
Und da haben wir schon das richtige Wort. Entstaubt klingt der Sound nämlich wirklich. Folkshilfe beweisen mit ihrem zweiten Studioalbum ihre Sonderstellung in der deutschsprachigen Musiklandschaft. Das Zusammenspiel zwischen Quetschn-Synth, Gitarre und Schlagzeug bleibt seinen Anfängen treu und nimmt dennoch neue Formen an. Der fette Bass ist dabei der revolutionären Verbindung zwischen Harmonika-Bass und Synthesizer geschuldet.
In ihrer aktuellen Be- setzung arbeiteten die drei Musiker und ehemaligen Schulkameraden seit Anfang des Jahres akribisch an neuen Songideen, und das Ergebnis kann sich hören lassen.
„Im Jahr 2011 hat es eigentlich auf der Straße angefangen,“ erinnert sich Florian, „da haben wir mehr gespielt als geprobt, konnten vieles ausprobieren.“ Aktuellen Hits wurde ein neues musikalisches Gewand übergestülpt, mit Witz und Musikalität.
So präsentierte sich die Folkshilfe dann auch erstmals einem großen Publikum: beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest.
Doch nun füllen sie die Säle und Hallen mit eigenen Songs. Am 15. September gastieren die sympathischen Künstler zur Eröffnung des neuen Kulturquartiers in Kufstein bei freiem Eintritt.