UN-Sonderbotschafterin will gerechte Strafe für IS-Verbrecher

Stuttgart (APA/dpa) - UN-Sonderbotschafterin Nadia Murad will die Sklavenhalter der Terrormiliz Islamischer Staat vor Gericht bringen, sieht...

Stuttgart (APA/dpa) - UN-Sonderbotschafterin Nadia Murad will die Sklavenhalter der Terrormiliz Islamischer Staat vor Gericht bringen, sieht aber große Hürden. „Ich will nicht Rache, sondern Gerechtigkeit“, sagte die junge Yezidin, die den Terror des IS überlebt hat, der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Das sei aber sehr schwierig, obwohl immer mehr Opfer - vorwiegend yezidische Frauen - über ihr Martyrium aussagten.

„Das Problem lag bisher bei der irakischen Regierung, die den internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zu Ermittlungen auffordern müsste.“ Nadia Murad ist seit einem knappen Jahr die erste „Sonderbotschafterin für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel“ der Vereinten Nationen.