Riesiger Waldbrand bei Los Angeles trieb Hunderte in die Flucht
Der Westen der USA erlebt derzeit eine extreme Hitzewelle. Bei Los Angeles wurden Hunderte Menschen von einem riesigen Waldbrand in die Flucht getrieben. In San Francisco wurde der Temperatur-Rekord gebrochen.
Los Angeles – Ein riesiger Waldbrand bei Los Angeles in den USA hat am Samstag hunderte Menschen in die Flucht getrieben. Laut Bürgermeister Eric Garcetti handelt es sich um die wohl „größten Brände“ in der Geschichte der US-Millionenstadt. Die Feuer waren am Freitag ausgebrochen. Am Samstag standen die Hügel beim Vorort Burbank in Flammen.
Laut Garcetti wurden bereits 2000 Hektar Land verwüstet. Mehr als 500 Häuser mussten evakuiert werden, ein Haus wurde zerstört. Insgesamt mehr als 500 Feuerwehrleute waren im Einsatz, weitere hundert, die nach dem Sturm „Harvey“ in den Überschwemmungsgebieten in Texas aushalfen, wurden zurück beordert.
Extreme Hitze im Westen der USA
Der Westen der USA erlebt derzeit eine extreme Hitzewelle. Die oft neblig-kalte Westküstenmetropole San Francisco hat einen neuen Hitzerekord erlebt. Am Freitag wurden in der Stadtmitte 41,1 Grad gemessen, der vorherige Rekord lag im Juni 2000 bei 39,4 Grad. Seit 1874 werden in der Region Messungen vorgenommen.
„Rekord-Hitze heute!!!“, schrieb der Wetterdienst auf Twitter und stellte einen Vergleich mit dem kalifornischen Death Valley (Tal des Todes) an. Dort sei das Thermometer am Freitag nur etwas höher auf 46,6 Grad angestiegen.
Das Death Valley hat den Weltrekord für den heißesten Platz der Erde inne. Am 10. Juli 1913 wurden dort 56,7 Grad registriert. San Francisco ist dagegen für gewöhnlich kühle Sommer bekannt. Kalter Nebel, der vom Pazifik hereinzieht, drückt die Temperaturen oft auf unter 20 Grad. (APA/AFP/dpa)