NR-Wahl: ÖVP holte sich sattes Plus in Stronach-Hochburg Weiz

Weiz (APA) - In der früheren steirischen Stronach-Hochburg Weiz waren 17,18 Prozent der Stimmen zu holen, da das Team Stronach nicht mehr zu...

Weiz (APA) - In der früheren steirischen Stronach-Hochburg Weiz waren 17,18 Prozent der Stimmen zu holen, da das Team Stronach nicht mehr zur Wahl angetreten ist. Die meisten dieser Wählerstimmen hat sich wohl die ÖVP geholt: Sie konnte sich mehr als verdoppeln, blieb aber hinter der SPÖ. Die Roten liegen mit 34,32 Prozent immer noch deutlich vor der FPÖ mit 26,83 Prozent und den Schwarzen mit 25,72 Prozent.

Das Team Stronach hatte bei der Nationalratswahl 2013 exakt 993 von 5.885 Stimmen geholt und überholte damals die ÖVP, die vor vier Jahren nur 12,18 Prozent schaffte. Vom starken Kuchenstück, das es nun aufzuteilen galt, profitierten neben der ÖVP auch die FPÖ und die SPÖ. Die Blauen legten von 18,94 auf 26,83 Prozent zu, die Roten bauten ihren Vorsprung von 30,50 auf 34,32 Prozent aus. Damit bleibt die Industriestadt mit Niederlassungen etwa von Magna, Siemens und der Andritz AG deutlich in roter Hand.

In einer anderen steirischen Bezirkshauptstadt musste die SPÖ dafür Verluste hinnehmen: Trotz eines roten Bürgermeisters verloren die Sozialdemokraten in Leibnitz 2,12 Prozentpunkte und kamen nach 29,75 nur noch auf 27,63 Prozent. Die ÖVP legte auch in Leibnitz kräftig zu, nämlich um 12,59 Prozentpunkte von 15,99 auf 28,59 Prozent. Stärkste Kraft in Leibnitz wurde jedoch die FPÖ, die im vorläufigen Endergebnis um 6,92 Prozentpunkte von 25,86 auf 32,78 Prozent zulegte.

Im sozialdemokratisch dominierten Kapfenberg hat die SPÖ ebenfalls 2,02 Prozentpunkte verloren und kam nach 39,21 Prozent 2013 nun auf immerhin noch 37,19 Prozent. Damit bleiben die Sozialdemokraten in der Industriestadt Erster, gefolgt von der FPÖ, die von 29,30 um 5,34 Prozentpunkte auf 34,64 Prozent zulegte. Die meisten Zugewinne hatte in Kapfenberg jedoch die ÖVP: Sie erhielten um 9,24 Prozentpunkte mehr und kamen nach 8,40 auf 17,64 Prozent. Peter Pilz holte sich als gebürtiger Kapfenberger auf Anhieb 4,57 Prozent, während die Grünen von 6,26 auf 1,11 Prozent abstürzten.