Kindersitze im ÖAMTC-Test: Nur einer fällt durch
Beim Kindersitz-Test schnitten elf Modelle mit „gut“ ab. Der Recaro Optia mit der Smart Click Base fiel mit „nicht genügend“ durch. Der Hersteller bietet einen kostenfreien Umtausch an.
Innsbruck – 14 Kindersitzmodelle wurden beim zweiten ÖAMTC-Sicherheitstest 2017 getestet. Die Kriterien Sicherheit (beim Frontal- und Seitenaufprall), Bedienung, Reinigung und Verarbeitung, Ergonomie sowie Schadstoffgehalt wurden überprüft. „Das Ergebnis ist sehr gut, obwohl wir die Note ‚sehr gut‘ nicht vergeben konnten“, sagte Steffan Kerbl, ÖAMTC-Techniker.
Es gab ein sehr negatives Ergebnis: Der Recaro Optia mit der Smart Click Base fällt mit „nicht genügend“ durch. Beim Frontalaufpralltest mit einem 15 Kilogramm schweren Dummy löste sich die Verbindung zwischen Sitzschale und Isofix-Basis und der Sitz flog mitsamt Dummy durch das Auto. Daraufhin hat der Hersteller reagiert und den Mangel behoben. Wer bereits einen solchen Sitz hat, kann ihn kostenfrei umtauschen.
Mit elf Kindersitzen (darunter übrigens mehrere Modelle von Recaro) schaffte der Großteil die Note „gut“, zwei Produkte wurden mit „befriedigend“ bewertet. ÖAMTC-Experte Kerbl: „Die gesetzlichen Vorgaben wurden zum Teil deutlich übertroffen. Das zeigt uns, dass die Hersteller die strengen Anforderungen unserer Tests bei der Entwicklung berücksichtigen.“ Bestes Modell war diesmal der Cybex Aton M i-Size mit zugehöriger Isofix-Basis. „Dieser Sitz war sicherheitstechnisch allen Konkurrenten überlegen und leistete sich auch in den anderen Bereichen keine Schwächen“, fasste der ÖAMTC-Techniker zusammen. (TT.com)