Tote bei Oppositionsprotesten in Äthiopien
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~ --------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA414 vom 26.10.2017 muss es im zweiten Satz des ersten Absatzes richtig heißen: „(...) in der Stadt Ambo WESTLICH von Addis Abeba“ (nicht: „östlich“) --------------------------------------------------------------------- ~ Addis Abeba (APA/dpa) - Bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten sind in der Unruheprovinz Oromia am Donnerstag mehrere Menschen getötet worden. Ein Sprecher der Provinzregierung, Addisu Kittesa, sagte in einem Facebook-Post, dass es bei den Protesten in der Stadt Ambo westlich von Addis Abeba „Tote und Verletzte“ gegeben habe, nannte jedoch keine genauen Opferzahlen.
Ein Augenzeuge sprach indes von mindestens zwölf Toten. Die US-Botschaft in dem ostafrikanischen Land bezeichnet die Berichte aus Ambo als „sehr verstörend“ und als ein Zeichen der Bedeutung der freien Meinungsäußerung für ein friedliches Zusammenleben. Äthiopien wird mit harter Hand regiert. Die Opposition ist im Parlament nicht vertreten, die Presse wird an der kurzen Leine gehalten.
Bei Protesten in Oromia sind seit Ende 2016 Hunderte Menschen ums Leben gekommen, Tausende wurden zumindest zeitweise festgenommen. Äthiopien hatte wegen der Demonstrationen in der Region rund um die Hauptstadt Addis Abeba zeitweise den Ausnahmezustand verhängt. Die Proteste wurden ursprünglich von Plänen zur Erweiterung der Hauptstadt zulasten von Oromia ausgelöst, entwickelten sich aber rasch zu einem Ventil größerer Unzufriedenheit mit der Regierung.