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Ermittlungen im Mordfall Johanna dauern noch an

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Am Mittwoch nahm die deutsche Polizei einen 41-Jährigen fest, der vor 18 Jahren die Achtjährige missbraucht und ermordet haben soll. Bis Anklage erhoben werden kann, wird es noch einige Monate dauern.

Gießen – Im Mordfall Johanna gehen die Ermittlungen auch nach der Festnahme des Tatverdächtigen weiter. Es würden Zeugen befragt und Gutachten eingeholt, sagte der Sprecher derStaatsanwaltschaft Gießen, Thomas Hauburger, am Freitag. Ziel sei, die Tat an der Achtjährigen so weit zu rekonstruieren, wie es nach 18 Jahren möglich sei. Zur Frage, wann Anklage erhoben werde, sagte Hauburger: „Es wir noch einige Monate dauern, bis die Staatsanwaltsschaft zu ihrer Abschlussentscheidung kommt.“ Zuvor seien noch umfangreiche Ermittlungen nötig.

Der 41 Jahre alte Verdächtige aus Friedrichsdorf konnte dank aufmerksamer Passantenund einer verbesserten Technik zumAbgleich von Fingerabdrucken festgenommen werden. Er sitzt seit Mittwochwegen Mordes und besonders schwerer sexueller Nötigung in Haft. Er soll das Mädchen1999 in den Kofferraum seines Autos gezerrt undgefesselt haben. Laut Staatsanwaltschaft hatder Mann zumindest in Teilen gestanden, dass er sichan dem Kindvergangen und es getötet hat.

Hauburger sagte, die Ermittler suchten unter anderem weiter nach DNA von Johanna in den Sachen des Verdächtigen. Auch rechtsmedizinische Gutachten sollen bei der weiteren Aufklärung helfen. Gegen den Mann werde auch wegen des Besitzes von Kinderpornografie sowie im Fall einer 14-Jährigen ermittelt.

Spaziergänger hatten ihn im August 2016 beobachtet, wie er in einem Maisfeld in der Wetterau ein Mädchen mit Klebeband fesselte. Die Ermittler gehen von einem sexuellen Hintergrund aus. Dies hatte die Polizei auf seine Spur gebracht. Außerdem werden mit Hochdruck ähnliche unaufgeklärte Fälle in ganz Deutschland auf einen möglichen Zusammenhang überprüft. (dpa)

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