Europas Leitbörsen zu Mittag etwas schwächer

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag im Verlauf etwas schwächer tendiert. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,29 Prozent auf 3.679,31 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.15 Uhr mit 13.448,16 Punkten und minus 0,23 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London fiel um 0,07 Prozent und steht nun bei 7.555,17 Stellen.

Nach verhaltenem Beginn zeigten sich die europäischen Aktienmärkte zu Mittag einheitlich etwas schwächer. Marktbeobachter verwiesen auf uneinheitliche Übersee-Vorgaben und fehlende Impulse.

In den Fokus rückten zu Wochenbeginn zahlreiche Konjunkturdaten aus der Eurozone: So hat sich die Anlegerstimmung im Euroraum im November von sehr hohem Niveau aus nochmals deutlich verbessert. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg um 4,3 Punkte auf 34,0 Zähler. Analysten hatten im Mittel einen Zuwachs auf 31,0 Punkte erwartet.

Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im Oktober im Rahmen der Erwartungen etwas verschlechtert. Wie das Institut IHS Markit nach einer zweiten Schätzung mitteilte, fiel der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex um 0,7 Punkte auf 56,0 Punkte. In einer ersten Schätzung war ein Wert von 55,9 Punkten ermittelt worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung der Erstschätzung erwartet.

Zudem hat sich in der Eurozone die Inflation auf Erzeugerebene im September spürbar verstärkt. Wie das Statistikamt Eurostat mitteilte, lagen die Erzeugerpreise 2,9 Prozent über dem Niveau vor einem Jahr. Analysten hatten eine Jahresrate von 2,7 Prozent und eine Monatsrate von 0,4 Prozent erwartet.

Das Scheitern der Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Telekom-Tochter T-Mobile US und deren Konkurrenten Sprint hat die T-Aktie belastet. Die Anteilsscheine der Deutschen Telekom fielen 3,5 Prozent. Anleger hatten sich viel erhofft und zuletzt teils auf einen lukrativen Deal für die Bonner gesetzt.

Deutlich unter Druck waren bei den Bankwerten die Papiere der Societe Generale. Sie sackten als Schlusslicht im Euro-Stoxx um 3,75 Prozent ab und litten damit weiter unter den bereits am Freitag vorgelegten Geschäftszahlen zum dritten Quartal. Zu Wochenbeginn meldeten sich Analysten mit skeptischen Kommentaren zu Wort.

In Zürich rückten die Aktien von Novartis gegen den eher negativen Trend in Europa um 0,5 Prozent vor. Der Schweizer Pharmakonzern erzielte mit einer personalisierten Zelltherapie einen weiteren regulatorischen Meilenstein.

Der Agrochemiekonzern Syngenta (Aktie plus 0,16 Prozent) kauft vom chinesischen Staatsunternehmen Cofco das Saatgutgeschäft Nidera Seeds. Einen Kaufpreis nennt Syngenta in der Mitteilung nicht. Die Transaktion muss noch von den Behörden genehmigt werden.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA272 2017-11-06/13:22