ÖVP bietet Doskozil bei Wechsel ins Burgenland Zusammenarbeit an

Eisenstadt (APA) - Die ÖVP Burgenland bietet Noch-Minister Hans Peter Doskozil (SPÖ) die Zusammenarbeit an, wenn dieser, wie kolportiert, in...

Eisenstadt (APA) - Die ÖVP Burgenland bietet Noch-Minister Hans Peter Doskozil (SPÖ) die Zusammenarbeit an, wenn dieser, wie kolportiert, in die burgenländische Landesregierung wechseln sollte. Es bestehe mit einem „de facto neuen Landeshauptmann Doskozil“ die Chance, einen neuen politischen Stil zu etablieren, meinte Landesparteiobmann Thomas Steiner am Montag.

Es sei immer klar gewesen, dass im Fall einer Wahlniederlage der SPÖ bei der Nationalratswahl Doskozil wieder zurück kommen werde, so Steiner. Der am Montag bekannt gegebene Wechsel an der Spitze des burgenländischen SPÖ-Klubs sei eine klare Vorbereitung auf die bevorstehende Rückkehr.

Der ÖVP-Chef ging davon aus, dass Doskozil vorerst als Landesrat agieren und es noch eine Zeit dauern werde, bis er die Nachfolge von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) antreten werde. Dennoch liege alles, was ab dem heutigen Tag in der Landesregierung passiere und auch nicht passiere, in der Verantwortung von Doskozil, sagte Steiner.

In Bezug auf die Zusammenarbeit führte der Landesparteiobmann fünf Punkte an, welche im Konsens gelöst werden sollten. Dabei handle es sich um die Finanzen des Landes, das Verhältnis zur Esterhazy-Stiftung, das „KRAGES-Desaster“ und um Impulse für die Regionen sowie die Zuteilung der Finanzmittel an Gemeinden. Auf die Frage, ob die Zusammenarbeit ein Angebot für einen fliegenden Koalitionswechsel sei, erklärte Steiner, er gehe davon aus, dass weiter Rot-Blau bleiben werde.

Auf Doskozil würden viele Baustellen warten. Dieser würde bei einer Rückkehr eine „politische und teilweise auch finanzielle Konkursmasse“ zu verwalten haben, sagte Steiner.

~ WEB http://www.oevp.at ~ APA304 2017-11-06/14:05