Wiener Börse (Nachmittag) - ATX rutscht weiter ab
Wien (APA) - Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit leichterer Tendenz gezeigt. Der ATX w...
Wien (APA) - Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit leichterer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 3.387,32 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 22,93 Punkten bzw. 0,67 Prozent. Damit ging es für den ATX im Tagesverlauf tiefer in die Verlustzone.
Auch an den europäischen Leitbörsen gab es überwiegend Abschläge zu sehen. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,17 Prozent, FTSE/London +0,03 Prozent und CAC-40/Paris -0,21 Prozent.
Neue Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen gemischt aus. So hat sich die Unternehmensstimmung im Oktober in dem Währungsraum erwartungsgemäß etwas verschlechtert. Dagegen hat sich die Stimmung der Anleger im November von sehr hohem Niveau aus erneut deutlich verbessert und auch die Inflation auf Erzeugerebene hat sich im September spürbar verstärkt.
In Wien legt die Berichtssaison heute eine Atempause ein, ehe es am Mittwoch wieder mit den Zahlen großer heimischer Konzerne weitergeht. Unter anderem werden Wienerberger, voestalpine, Verbund und OMV ihre Bilanzen öffnen.
Im Zuge weiter steigender Ölpreise konnten OMV als auch Schoeller-Bleckmann (SBO) im Verlauf ein neues 52-Wochen-Hoch bei 53,18 bzw. 83,00 Euro markieren. Zuletzt präsentierten sich SBO um 2,02 Prozent fester auf ihrem Tageshoch von 83,00 Euro.
Dagegen gaben OMV am Nachmittag 2,59 Prozent auf 51,80 Euro ab und fielen damit ans Ende des ATX zurück. Der Ölkonzern hat Ende Oktober in Pakistan die Produktion im Sofiya-Gasfeld aufgenommen und damit seine Tagesproduktion in Pakistan um 425.000 Kubikmeter Gas und 1.400 Fass Kondensat erhöht. Das entspricht rund 2.300 boe/d (Barrel Öl-Äquivalente pro Tag).
Deutlich fester zeigten sich dagegen AT&S mit plus 2,53 Prozent auf 20,64 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben zuvor ihr Kursziel für die Aktien des steirischen Leiterplattenherstellers von 10,50 auf 19,00 Euro angehoben. Gleichzeitig bestätigten sie ihre Anlageempfehlung „Hold“. Die Ergebnisse zum zweiten Geschäftsquartal seien stark ausgefallen, heißt es in der Studie.
Andritz-Aktien fielen um 1,53 Prozent auf 47,01 Euro und setzten damit ihre Talfahrt vom Freitag fort. Nachdem der Gewinn des steirischen Anlagenbauers im dritten Quartal deutlich zurückgegangen war, hatten die Papiere vor dem Wochenende mehr als fünf Prozent verloren.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zum Handelsstart bei 3.418,03 Punkten, das Tagestief lag gegen 13.40 Uhr bei 3.384,55 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,59 Prozent bei 1.712,40 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 16 Titel mit höheren Kursen, 22 mit tieferen und keiner unverändert.
Bis dato wurden im prime market 2.110.507 (Vortag: 4.804.946) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 48,908 (119,60) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 226.657 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 8,18 Mio. Euro entspricht.
~ ISIN AT0000999982 ~ APA320 2017-11-06/14:24