Wiener Börse
Wien (APA) - Die Wiener Börse hat am Montag mit Abschlägen geschlossen. Der ATX fiel um 19,95 Punkte oder 0,59 Prozent auf 3.390,30 Einheite...
Wien (APA) - Die Wiener Börse hat am Montag mit Abschlägen geschlossen. Der ATX fiel um 19,95 Punkte oder 0,59 Prozent auf 3.390,30 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex ungefähr auf der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.390,00 Punkten.
An Europas Leitbörsen gab es zum Schluss keine einheitliche Richtung zu sehen. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,07 Prozent, DAX/Frankfurt -0,05 Prozent, FTSE/London +0,03 Prozent und CAC-40/Paris -0,12 Prozent.
Auch neue Konjunkturdaten aus der Eurozone lieferten ein gemischtes Bild. So hat sich die Unternehmensstimmung im Oktober in dem Währungsraum erwartungsgemäß etwas verschlechtert. Dagegen hat sich die Stimmung der Anleger im November von sehr hohem Niveau aus erneut deutlich verbessert und auch die Inflation auf Erzeugerebene hat sich im September spürbar verstärkt.
In Wien blieben neue Nachrichten dünn gesät. Die Berichtssaison legte eine Atempause ein. Am Mittwoch und Donnerstag werden dann mit Wienerberger, voestalpine, Verbund und OMV einige große Konzerne ihre Bilanzen öffnen.
Am morgigen Dienstag veröffentlicht zudem die Polytec Zahlen für die ersten neun Monate. Von der APA befragte Analysten erwarten für diesen Zeitraum deutliche Zuwächse bei allen wichtigen Ergebniszahlen. Im Vorfeld der Zahlen schlossen die Aktien um 0,05 Prozent höher bei 22,00 Euro.
Kursverluste gab es bei der OMV zu verzeichnen, die Papiere des Ölkonzerns fielen um 2,80 Prozent auf 51,69 Euro. Das Unternehmen hat Ende Oktober in Pakistan die Produktion im Sofiya-Gasfeld aufgenommen und damit seine Tagesproduktion in Pakistan um 425.000 Kubikmeter Gas und 1.400 Fass Kondensat erhöht. Das entspricht rund 2.300 boe/d (Barrel Öl-Äquivalente pro Tag).
Dagegen kletterten die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBO) im Fahrwasser steigender Ölpreise um 2,20 Prozent auf 83,15 Euro nach oben. Im Verlauf markierten die Titel bei 83,40 Euro sogar ein neues 52-Wochen-Hoch.
AT&S zogen zum Wochenstart ebenfalls um deutliche 3,53 Prozent auf 20,84 Euro an. Die Analysten der Berenberg Bank haben zuvor ihr Kursziel für die Aktien des steirischen Leiterplattenherstellers von 10,50 auf 19,00 Euro angehoben. Gleichzeitig bestätigten sie ihre Anlageempfehlung „Hold“. Die Ergebnisse zum zweiten Geschäftsquartal seien stark ausgefallen, heißt es in der Studie.
Indessen setzten Andritz ihre Talfahrt vom Freitag fort und büßten weitere 2,02 Prozent auf 46,77 Euro ein. Nachdem der Gewinn des steirischen Anlagenbauers im dritten Quartal deutlich zurückgegangen war, hatten die Papiere vor dem Wochenende mehr als fünf Prozent verloren.
~ ISIN AT0000999982 ~ APA452 2017-11-06/17:46