Europas Leitbörsen zur Eröffnung etwas fester

Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen in Europa haben sich am Dienstagvormittag mit etwas höherer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit plus 0,08 Prozent oder 2,89 Punkte bei 3.685,25 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,33 Prozent oder 44,57 Zähler auf 13.513,36 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,07 Prozent oder 5,53 Einheiten auf 7.567,81 Punkte.

Wie bereits in der Früh bekannt wurde, haben die deutschen Unternehmen ihre Produktion im September überraschend kräftig gedrosselt. Industrie, Baubranche und Energieversorger stellten zusammen 1,6 Prozent weniger her als im Vormonat. Um 11 Uhr werden noch Daten zur Entwicklung der Einzelhandelsumsätze im September in der Eurozone veröffentlicht. Anleger achten außerdem auf Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi, der auf einer Konferenz zur Bankenaufsicht sprechen wird.

Aus den USA werden keine relevanten Konjunkturdaten erwartet. Am Abend wird sich allerdings die Chefin der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zu Wort melden. Bei den Einzelwerten wirkten sich im frühen Handel vor allem Unternehmenszahlen aus.

So hat der spanische Energiekonzern Iberdrola den ersten neun Monaten einen operativen Gewinn (Ebitda) von 5,4 Milliarden Euro gemacht. Im Vergleich zur Vorjahresperiode ist das ein Gewinnrückgang von 5 Prozent. Der Umsatz war hingegen um 3,5 Prozent auf 22,3 Milliarden gestiegen. Im Eröffnungshandel tendierten die Aktien von Iberdrola mit minus 1,54 Prozent.

An letzter Stelle des Leitindex für die Eurozone standen die Anteilsscheine des Autokonzerns BMW. Nachdem die weltweiten Auslieferungen bei den Konzern-Marken im dritten Quartal nur um gut ein Prozent kletterten und Wechselkurse belasten, rechnen die Münchener auf Jahressicht nun nur noch mit einem Umsatzplus in der Autosparte von bis zu 5 Prozent. Vorher sollten es noch 5 bis 10 Prozent sein. Nach neun Monaten hat BMW ein Plus von 2,3 Prozent aufzuweisen. Am Vormittag fiel der Kurs von BMW um gut 2 Prozent.

Am festeren Ende des Euro-Stoxx-50 standen hingegen die Mineralölkonzerne Eni (plus 1,45 Prozent) und Total (plus 1,42 Prozent). Wie bereits an der Tokioter Börse, hatten kürzliche Preisanstiege bei den Ölpreisen Aktien aus der Branche gestützt.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA129 2017-11-07/10:12