König der Kunstsammler: Schau über Leopoldo de Medici in Florenz

Rom (APA) - Er galt als König der Kunstsammler: 400 Jahre nach seiner Geburt widmet Florenz dem Kunstförderer und einflussreichen Mitglied der Medici-Familie Leopoldo de Medici (1617-1675) eine Ausstellung im Palazzo Pitti, die am heutigen Dienstag eingeweiht worden ist.

Der jüngste Sohn des toskanischen Großherzogs Cosimo II. und der Erzherzogin Maria Magdalena von Österreich wurde 1667 von Clemens IX. zum Kardinal erhoben. Leopoldo de Medici war an den Wissenschaften interessiert. Mithilfe von Kunsthändlern und Bekannten sammelte er im Laufe seines Lebens Kunstschätze in den verschiedensten Bereichen: Antike und moderne Skulpturen, Münzen, Medaillen, Gemälde, Zeichnungen, wertvolle Steine, Bücher und wissenschaftliche Instrumente.

Viele der von Leopoldo zusammengetragenen Stücke sind heute in den Uffizien zu sehen. Die ihm gewidmete Ausstellung in dem zu den Uffizien gehörenden Palazzo Pitti ist bis zum 28. Jänner 2018 offen. „Wir wollen den Besuchern einen der aktivsten Sammler ganz Europas vorstellen. Der Kardinal war nicht nur von seiner vollkommenen Leidenschaft für die Kunst beherrscht. Beim Erwerb seiner Sammlungsobjekte war er genial“, kommentierte Uffizien-Direktor und künftiger KHM-Generaldirektor Eike Schmidt.