Leitbörsen in Fernost schließen überwiegend sehr fest
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag überwiegend mit deutlichen Gewinnen notiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg u...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag überwiegend mit deutlichen Gewinnen notiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 389,25 Zähler oder 1,73 Prozent auf 22.937,60 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong legte um 397,54 Zähler (plus 1,39 Prozent) auf 28.994,34 Einheiten zu. Er hatte zwischenzeitlich mit 28.979,72 Punkten den höchsten Wert seit zehn Jahren erreicht. Der Shanghai Composite gewann 25,40 Punkte oder 0,75 Prozent auf 3.413,57 Punkte.
Die Märkte in Indien und Australien zeigten sich unterschiedlich. Während der Sensex 30 in Mumbai zuletzt bei 33.370,76 Zählern mit minus 360,43 Punkten oder 1,07 Prozent tendierte, gewann der All Ordinaries Index in Sydney um 60,2 Zähler oder 1,00 Prozent auf 6.087,40 Einheiten. Der australische Leitindex schaffte es damit nach rund zweieinhalb Jahren erstmals wieder über die Marke von 6.000 Punkten.
Unterstützt wurden die Märkte in Fernost von Preisanstiegen bei Öl und Metallen, einem schwachen Yen und anhaltend niedrigen Zinsen in Australien. Nach seinem Besuch in Japan ist US-Präsident Donald Trump im Zuge seiner Asienreise nach Südkorea weitergeflogen. In Japan hatte Trump die Handelspolitik des Landes kritisiert. Nun dürfte der Konflikt mit Nordkorea zurück in den Mittelpunkt der politischen Bühne rücken.
In China trugen vor allem kräftige Zuwächse beim Internetunternehmen Tencent Holdings (plus 3,71 Prozent) sowie beim Ölkonzern China Petroleum (plus 3,66 Prozent) zu den Indexgewinnen bei. Auch in Japan tendierten Ölwerte fester. So schlossen die Aktien von Inpex um 3,65 Prozent höher und die Anteilsscheine von Japan Petroleum Exploration legten um satte 6,02 Prozent zu.
Nach dem Skandal um unzureichende Sicherheitsüberprüfungen will der Autobauer Nissan seine Produktion in Japan ab Dienstag wieder aufnehmen. Nissan hatte im Oktober die Produktion in allen sechs Werken in Japan gestoppt. Der Aktienkurs von Nissan zeigte sich nun mit plus 0,23 Prozent etwas höher.
In Australien entschied die Zentralbank, den Leitzins bei 1,5 Prozent zu lassen. Die Notenbanker hatten bei ihrer Verkündung zudem keinerlei Hinweise darauf geliefert, dass sie in näherer Zukunft einen Zinsschritt erwägen. Davon profitierten vor allem Anteilsscheine von Banken.