Europas Leitbörsen rutschen zu Mittag ins Minus

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte sind am Dienstag im Verlauf in die Verlustzone gerutscht. Der 50 führende Unternehme...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte sind am Dienstag im Verlauf in die Verlustzone gerutscht. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 4,52 Einheiten oder 0,12 Prozent auf 3.677,84 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.00 Uhr mit 13.473,53 Punkten und plus 4,74 Einheiten oder 0,04 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London fiel um 16,32 Zähler oder 0,22 Prozent und steht nun bei 7.545,96 Stellen.

Am Vormittag waren die europäischen Börsen einheitlich fester in den Handelstag gestartet. Nach besonders festen Vorgaben aus den USA und Asien zeigten die veröffentlichten Konjunkturdaten ebenfalls keine belastenden Tendenzen.

Die Einzelhändler in der Eurozone haben ihre Umsätze im September etwas mehr steigern können als erwartet. Die Erlöse lagen um 0,7 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Analysten hatten einen Zuwachs um 0,6 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die Umsätze um 3,7 Prozent. Bereits am Vormittag war bekannt geworden, dass die Produktion deutscher Industriebetriebe im September deutlicher zurückgegangen ist als erwartet.

Den Branchenvergleich führten Konzerne aus dem Öl- und Gassektor an. Zuletzt hatten Preisanstiege beim Öl die Anteilsscheine dieses Sektors gestützt. Wie im Frühhandel führten auch zu Mittag die Branchenvertreter Eni (plus 1,59 Prozent) und Total (plus 1,00 Prozent) den Leitindex für die Eurozone an.

Weiterhin schwächer notierten die Anteilsscheine des spanischen Energiekonzerns Iberdrola. Das Unternehmen hat in den ersten neun Monaten einen operativen Gewinn (Ebitda) von 5,4 Milliarden Euro (minus 5 Prozent zur Vorjahresperiode) erwirtschaftet. Der Umsatz war hingegen um 3,5 Prozent auf 22,3 Milliarden gestiegen. Im Verlauf zeigte der Kurs von Iberdrola ein Minus von 1,67 Prozent.

Die Aktien des deutschen Autokonzerns BMW rangierten unverändert an letzter Stelle des Euro-Stoxx-50 mit einem Minus von 2,82 Prozent. Wechselkurseffekte und ein schwaches Absatzwachstum bremsen die Bayern im dritten Quartal. Auf Jahressicht rechnen sie nun nur noch mit einem Umsatzplus in der Autosparte von bis zu 5 Prozent. Ursprünglich waren noch 5 bis 10 Prozent erwartet worden.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA301 2017-11-07/13:18