Altmaier: Neuen Eurogruppen-Chef nur nach eigenen Verdiensten wählen
Brüssel (APA) - Der geschäftsführende deutsche Finanzminister Peter Altmaier (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, dass der neue Eurogruppen-C...
Brüssel (APA) - Der geschäftsführende deutsche Finanzminister Peter Altmaier (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, dass der neue Eurogruppen-Chef nur nach seiner Leistung ausgewählt werden sollte. „Nicht wegen der Zugehörigkeit zu einer politischen Familie, oder nach geografischen Gesichtspunkten“ und auch nicht wegen eines Gesamtpakets, sagte Altmaier Dienstag nach dem EU-Finanzministerrat in Brüssel.
Eine Verschiebung der Wahl kann er sich nicht vorstellen. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem, der einen „exzellenten“ Job gemacht habe, werde das Prozedere für seinen Nachfolger einleiten. Nach der Frist für die Kandidatennennung werde bei der Dezember-Sitzung die Wahl erfolgen.
Angesprochen darauf, ob er persönliche Vorstellungen hinsichtlich des künftigen Eurogruppen-Vorsitzenden hat, winkte Altmaier ab. „Schon, aber ich sag es ihnen nicht.“ Wenn in der Vergangenheit ein ziemlicher Gegensatz zwischen zwei Gruppen von Ländern in einer Sache geherrscht habe, „ist nun mein Eindruck, dass wir viel näher zueinander gerückt sind“. Es gehe auch nicht darum, dass eine Seite triumphiere und die andere traurig sei, sondern „dass wir ein gemeinsames Verständnis entwickelt haben, was in den letzten Jahren erreicht wurde“. Er sei jedenfalls „sehr ermutigt und ich glaube, dass wir auch in der Eurogruppe die Dinge künftig sehr stark konsensual regeln können. Mein Wunsch ist, dass wir künftig einen Vorsitzenden haben, der zu dem Konsens beiträgt“, sagte Altmaier.