Koalition - Touristiker hoffen auf günstigere Besteuerung

Wien (APA) - Die heimischen Tourismusbetriebe haben eine ganze Reihe von dringenden Wünschen an die neue Regierung. An erster Stelle steht d...

Wien (APA) - Die heimischen Tourismusbetriebe haben eine ganze Reihe von dringenden Wünschen an die neue Regierung. An erster Stelle steht die Rücknahme der Umsatzsteuererhöhung (von 10 auf 13 Prozent) auf Nächtigungen, die ihnen im Zuge der jüngsten Steuerreform per 1. Mai 2016 aufgebürdet wurde, wie die Österreichische Hoteliervereinigung am Dienstag mitteilte.

„Die wachstumsschädlichen Belastungen für den Tourismus waren ein Fehler - höchste Zeit, dass die neue Regierung das korrigiert“, forderte ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer in einer Aussendung. Weiters stößt sich die Branchenvertreterin an der damals ebenfalls fixierten Verlängerung der Abschreibungsdauer für Investitionen von 33 auf 40 bzw. 60 Jahre. „Wer immer sich das überlegt hat, die Person lade ich ein, ihren Urlaub in einem 40 Jahre alten Wellnessbereich zu verbringen“, unterstrich Reitterer die Forderung der Hoteliers „einer funktionalen AfA“ mit eigenem Abschreibungssatz für Gebäudeteile mit eigenständiger Funktion und rascherer Abnutzung. Generell sollte die Abschreibungsdauer laut ÖHV-Chefin auf 25 Jahre verkürzt werden.

Ebenfalls wünschenswert wären ihrer Meinung nach steuerfreie Investitionsprämien in Höhe von 8 Prozent. „Statt dass wir Investitionen fördern, schieben wir ihnen einen Riegel vor - das rächt sich über kurz oder lang“, so Reitterer.

Wie auch alle anderen Unternehmen in Österreich fordern die Beherbergungsbetriebe zudem eine Senkung der Lohnnebenkosten. Derzeit würden je 1 Euro Nettolohn im Schnitt 71,6 Cent an Bund, Gemeinden und Sozialversicherungen überwiesen.

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