Reporter ohne Grenzen: Journalisten nirgends in Afghanistan sicher
Kabul/Berlin (APA/dpa) - Die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) hat den IS-Angriff auf den TV-Sender Shamshad in der afghanischen Haup...
Kabul/Berlin (APA/dpa) - Die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) hat den IS-Angriff auf den TV-Sender Shamshad in der afghanischen Hauptstadt Kabul aufs Schärfste verurteilt. „Dieser feige Angriff zielte direkt auf das Menschenrecht aller afghanischen Bürger, sich frei zu informieren“, sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr am Dienstag.
„Dieser Anschlag in der Hauptstadt zeigt, dass Medienschaffende nirgends im Land sicher sind.“ Die afghanische Regierung müsse Journalisten besser schützen. „Es darf den Extremisten nicht gelingen, Afghanistans Medien zum Schweigen zu bringen“, so Mihr.
Zwei Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatten in der Früh den TV-Sender in Kabul angegriffen und einen Wachmann getötet. 20 Menschen wurden nach Angaben des Innenministeriums verletzt. Auch die beiden Angreifer seien tot. Der IS hatte die Tat über sein Sprachrohr Amaq für sich reklamiert.