NATO-Minister beraten über Nordkorea und Bündnisverteidigung

Brüssel (APA/dpa) - Die Verteidigungsminister der NATO-Staaten wollen am Mittwoch in Brüssel über eine weitere Stärkung der Bündnisverteidig...

Brüssel (APA/dpa) - Die Verteidigungsminister der NATO-Staaten wollen am Mittwoch in Brüssel über eine weitere Stärkung der Bündnisverteidigung beraten. Geplant ist unter anderem der Aufbau von zwei neuen Planungs- und Führungszentren für Marine-Operationen im Atlantik und für Truppenverlegungen innerhalb Europas. Sie sollen im Ernstfall eine schnelle und effiziente Reaktion des Bündnisses ermöglichen.

Die Pläne zum Ausbau der sogenannten Kommandostruktur sind eine weitere Reaktion der NATO auf die als aggressiv wahrgenommene Politik Russlands. Seit dem Ausbruch des Ukraine-Konflikts fühlen sich insbesondere die nordöstlichen Bündnisstaaten verstärkt von dem großen Nachbarn bedroht. Bereits vor 2014 war deswegen intensiv damit begonnen worden, nach Ende des Kalten Krieges vernachlässigte Fähigkeiten wieder aufzubauen. Die Kommandostruktur wurde bisher aber nicht angepasst.

Weitere Themen am ersten Tag des Verteidigungsministertreffens sollen die Nordkorea-Krise und die Zusammenarbeit der NATO mit der EU sein. Zum Abschluss des zweitägigen NATO-Treffens soll es am Donnerstag dann um die Pläne für eine Aufstockung der Afghanistan-Truppe gehen. Danach gibt es noch ein Treffen der internationalen Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).