Trump warnt Nordkorea: Stellt uns nicht auf die Probe
Washington (APA/Reuters/dpa/Reuters) - US-Präsident Donald Trump hat deutliche Warnungen an die Adresse Nordkoreas gerichtet, den Konflikt a...
Washington (APA/Reuters/dpa/Reuters) - US-Präsident Donald Trump hat deutliche Warnungen an die Adresse Nordkoreas gerichtet, den Konflikt aber nicht weiter angeheizt. In einer Rede vor der Nationalversammlung in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul sagte Trump am Mittwoch, Nordkorea sei eine Hölle, die kein Mensch verdiene. Er warnte Pjöngjang davor, die USA jemals zu unterschätzen oder herauszufordern.
„Amerika sucht keinen Konflikt. Aber wir gehen ihm nicht aus dem Weg“, sagte Trump. „Jetzt ist die Zeit für Stärke. Wenn du Frieden willst, musst du jederzeit mit Stärke agieren.“ Trump rief dazu auf, dass alle Nationen Nordkorea isolieren sollten. Er wandte sich ausdrücklich an die UN-Vetomächte China und Russland: „Ihr könnt nicht unterstützen, Ihr könnt nicht beliefern, Ihr könnt es nicht hinnehmen“, sagte der US-Präsident.
Trump verurteilte schwere Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea und zeichnete das Bild eines abgrundtief verkommenen Staates. „Nordkorea ist ein Land, das wie eine Sekte regiert wird“, sagte er.
Unmittelbar an die Adresse des nordkoreanischen Führers Kim Jong-un gewandt, sagte Trump: „Deine Waffen machen dich nicht sicherer. Sie gefährden dein Regime. Nordkorea ist nicht das Paradies, das Dein Großvater sich vorgestellt hat. Wir aber bieten einen Weg zu einer besseren Zukunft an.“ Dafür seien ein Stopp des Waffenprogramms und die völlige Denuklearisierung der Halbinsel zwingende Voraussetzungen.
Trump befindet sich derzeit auf einer knapp zweiwöchigen Asien-Reise. Nach seinen Stationen in Japan und Südkorea wird er am Mittwoch in China erwartet. Zentrales Thema seiner Reise ist die Bedrohung durch Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm.