Chemikalien-Händler Brenntag trotzt Wirbelstürmen in den USA
Frankfurt/Mühlheim/Ruhr (APA/Reuters) - Der weltgrößte Chemikalienhändler Brenntag profitiert trotz der jüngsten Wirbelstürme in den USA von...
Frankfurt/Mühlheim/Ruhr (APA/Reuters) - Der weltgrößte Chemikalienhändler Brenntag profitiert trotz der jüngsten Wirbelstürme in den USA von einem guten Geschäft in Nordamerika. Das deutsche Unternehmen steigerte seinen Gesamtumsatz im dritten Quartal um 10,4 Prozent auf knapp 2,9 Mrd. Euro, wie Brenntag am Mittwoch mitteilte.
Der operative Gewinn (Ebitda) erhöhte sich um 5,3 Prozent auf 216 Mio. Euro und übertraf damit die Markterwartungen (194 Mio. Euro). „Insbesondere Nordamerika hat mit einem sehr guten Ergebnis und einem starken organischen Wachstum überzeugt“, erklärte Konzernchef Steven Holland.
Damit scheint Brenntag den Hurrikan Harvey gut wegzustecken, der den Vorstandsvorsitzenden noch im September zu einem Hinweis auf mögliche Folgen für das US-Geschäft veranlasst hatte. Die Nachrichten kamen an der Börse gut an: Die Brenntag-Aktie schoss zeitweise um mehr als sieben Prozent in die Höhe.
Der Brenntag-Konkurrent Univar aus den USA hatte dagegen am Freitag noch erklärt, dass negative Auswirkungen von Harvey das Ergebnis im dritten Quartal belastet hätten und sich das Geschäft erst im kommenden Jahr wieder normalisieren werde.
Brenntag bekräftigte sein Ziel, im Gesamtjahr 2017 einen Betriebsgewinn zwischen 820 und 850 Mio. Euro erwirtschaften zu wollen. Der MDax-Konzern handelt als Bindeglied zwischen Chemie-Industrie und weiterverarbeitenden Branchen in über 70 Ländern mit mehr als 10.000 Stoffen und bietet Dienstleistungen rund um den Chemievertrieb an. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren durch Akquisitionen stark gewachsen.
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