Nationalrat: Schelling rechnet mit Köstinger-Verbleib als Präsidentin
Wien (APA) - Der ÖVP-Klub nominiert am Mittwoch in seiner Sitzung Elisabeth Köstinger als Nationalratspräsidentin. Ob sie dies auch dauerhaf...
Wien (APA) - Der ÖVP-Klub nominiert am Mittwoch in seiner Sitzung Elisabeth Köstinger als Nationalratspräsidentin. Ob sie dies auch dauerhaft bleiben wird, ist zwar offen, Finanzminister Hans Jörg Schelling scheint davon jedoch auszugehen.
Schelling erklärte bei seinem Eintreffen vor dem ÖVP-Klub gegenüber Journalisten: „Sie wird heute gewählt. Ich nehme an, sie wird auch dort bleiben.“ Auf Kritik an ihrer Nominierung, etwa von NEOS und SPÖ, ging der Minister nicht ein und eilte in den Pavillon.
Nicht nachvollziehen konnte die Kritik auch der Kärntner Abgeordnete Gabriel Obernosterer. Er verwies auf die politische Laufbahn Köstingers und stellte fest: „Andere Parteien sollen bei sich selbst schauen.“ Im ÖVP-Klub stehe man zu hundert Prozent hinter dieser Entscheidung. „Was kann uns besseres passieren? Sie ist eine Herzeige-Kandidatin und eine Bereicherung fürs Parlament“, so Obernosterer.
ÖVP-Chef Sebastian Kurz selbst meinte bei seinem Eintreffen lediglich, er sei schon spät dran: „Nachher gerne.“ Offiziell war ein Pressestatement im Anschluss der Sitzung allerdings nicht geplant.
Wortkarg gaben sich bei ihrer Ankunft auch der Europamandatar Othmar Karas und Innenminister Wolfgang Sobotka, der ebenfalls als Kandidat für den Posten gehandelt worden war.
Ihre Aufgabe als Generalsekretärin der ÖVP legt Köstinger zurück. Diese Agenden werden von Stefan Steiner und Geschäftsführer Axel Melchior fortgesetzt, hieß es aus der Parteizentrale zur APA.
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