Wiener Polizei hob Einbrecherbande aus - 135.000 Euro Schaden

Wien (APA) - In einem Fall lagen Wohnungsschlüssel, der Handsender für die Alarmanlage und der Zulassungsschein im Auto. Die Wiener Polizei ...

Wien (APA) - In einem Fall lagen Wohnungsschlüssel, der Handsender für die Alarmanlage und der Zulassungsschein im Auto. Die Wiener Polizei hat dieser Tage eine dreiköpfige Einbrecherbande ausgehoben und ist dabei auf ein Lehrstück gestoßen, wie man es den Gaunern möglichst einfach macht. Sechs Fakten mit einem Schaden von rund 135.000 Euro werden den Männern im Alter von 46 bis 52 zur Last gelegt.

Die Täter knackten Autos mit Funkunterbrechern und hinterließen so keine Spuren. Dabei hatten sie es auf Fahrzeuge abgesehen, in denen augenscheinlich Schlüssel und Hinweise zu den Wohnadressen der Opfer lagen. So brachen sie in die Wohnungen bzw. Häuser ihrer Opfer ein und legten die Schlüssel nachher zurück in deren Autos.

Ermittler der Außenstelle West des Landeskriminalamtes (Gruppe Huber) identifizierten schließlich ein Fahrzeug der Bande und observierten es. Unmittelbar nach einem Coup nahmen sie Mitte Oktober mit Hilfe der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) die drei Täter, einen Bosnier und zwei Serben, fest. In deren Wohnungen fanden die Beamten Einbruchswerkzeug und Diebesgut. Die drei gestanden zum Teil die ihnen zur Last gelegten Taten, sie wurden in Untersuchungshaft genommen.

Die Polizei machte in diesem Zusammenhang einmal mehr darauf aufmerksam, dass ein Auto kein Tresor ist. Wertvolle oder sonst wie schützenswerte Gegenstände sollten mitgenommen werden. Der Wagen sollte nach jeder Fahrt abgesperrt werden. Dazu kommt eine Kontrolle, ob der Pkw auch wirklich verriegelt ist. Die Schlösser sollten ebenfalls auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden. Nicht zuletzt ist auch Ladegut am Dach zu sichern.