Kanadas Umweltministerin verurteilt Syrien-Lob in Ministeriums-Tweet

Ottawa (APA/AFP) - Die kanadische Umweltministerin Catherine McKenna hat ein über das offizielle Twitterkonto ihres Ministeriums verbreitete...

Ottawa (APA/AFP) - Die kanadische Umweltministerin Catherine McKenna hat ein über das offizielle Twitterkonto ihres Ministeriums verbreitetes Syrien-Lob verurteilt. Darin war Damaskus‘ Absicht begrüßt worden, dem Pariser Klimaschutzabkommen beizutreten. Die mittlerweile gelöschte Botschaft sei „unannehmbar“, und sie entschuldige sich dafür, sagte McKenna am Mittwoch vor Journalisten.

Sie sei Menschenrechtsanwältin und wisse deshalb, dass das „mörderische Regime“ des syrischen Staatschefs Bashar al-Assad und dessen „Gräueltaten gegen sein eigenes Volk völlig inakzeptabel“ seien. In dem Tweet hatte es am Dienstag geheißen, Kanada begrüße die Entscheidung Nicaraguas und Syriens, sich dem Klimaabkommen anzuschließen - begleitet von den Fahnen der beiden Länder.

Syrien hatte am Dienstag auf der UN-Klimakonferenz in Bonn seinen Beitritt zum Klimaschutzabkommen von Paris angekündigt. Nicaragua kündigte dies im Oktober an. Damit stehen die USA international isoliert da: US-Präsident Donald Trump hatte einen Austritt angekündigt. Bei dem frühestmöglichen Vollzug 2020 wären die USA das einzige Land weltweit außerhalb der Pariser Vereinbarung.

In Bonn verhandeln die Vertreter von mehr als 190 Staaten bis zum 17. November über die konkrete Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Trumps Entscheidung zur Abkehr von dem Abkommen stieß in Bonn auf Kritik.