Ägypten setzt in Streit mit Iran auf Deeskalation
Sharm el-Sheikh (APA/Reuters) - Angesichts der starken Spannungen im Nahen Osten hat sich der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi gege...
Sharm el-Sheikh (APA/Reuters) - Angesichts der starken Spannungen im Nahen Osten hat sich der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi gegen militärische Angriffe auf den Iran oder die verbündete Hisbollah ausgesprochen. Es gebe in der Region schon genügend Chaos, sagte der Staatschef am Mittwoch bei einem Treffen mit Journalisten.
Zugleich stärkte er Saudi-Arabien im Konflikt mit dem Iran den Rücken. „Ich vertraue der klugen und entschlossenen Führung Saudi-Arabiens.“ Die Regierung in Riad hatte in dieser Woche Sanktionen gegen die Hisbollah gefordert und dem Iran vorgeworfen, Waffen an die jemenitischen Houthi-Rebellen zu liefern, die diese gegen Saudi-Arabien einsetzten. Der Iran weist die Vorwürfe zurück. Beide Länder kämpfen schon länger um die Vorherrschaft in der Region. Dabei spielt auch die Religion eine wichtige Rolle: Saudi-Arabien versteht sich als Schutzmacht der Sunniten und der Iran als die der Schiiten. Die Ägypter sind überwiegend Sunniten.