Eiskunstlauf: Ziegler/Kiefer in Osaka erneut gegen Grand-Prix-Elite
Osaka (APA) - Die Paarläufer Miriam Ziegler und Severin Kiefer treten am Freitag und Samstag bei der NHK Trophy in Osaka erneut gegen Weltkl...
Osaka (APA) - Die Paarläufer Miriam Ziegler und Severin Kiefer treten am Freitag und Samstag bei der NHK Trophy in Osaka erneut gegen Weltklasse-Eiskunstläufer an. Am 20./21. Oktober waren die Burgenländerin und der Salzburger in Moskau schon beim ersten Saison-Grand-Prix dabei, überzeugten nicht nur mit Rang sechs. Sie durften auch beim Schaulaufen antreten, für gewöhnlich den Top Drei der Bewerbe vorbehalten.
„Wir haben uns technisch stark weiterentwickelt. Dafür gab es bereits auch von internationaler Seite viel Lob“, sagt Ziegler über die Leistung in Russlands Hauptstadt. „Die technischen Elemente benötigen auch weniger Arbeit als in den Vorjahren, deswegen konnten wir uns noch intensiver mit unseren Programmen auseinandersetzen.“ Dieser Fokus auf die Choreographie wirkte sich in besseren Wertungen im bisherigen Saisonverlauf im Vergleich zum vergangenen Winter aus.
Das war auch Ende September bei der Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf der Fall, wo Ziegler/Kiefer die Olympia-Teilnahme in Pyeongchang 2018 fixierten. Nach Osaka flog Kiefers Schwester Julia Kiefer mit, eine staatlich geprüfte Trainerin für Eiskunstlauf. Standard-Coach Knut Schubert ist gesundheitlich aber wieder soweit okay, dass er das Training nach der Rückkehr seiner Schützlinge aus Japan wie schon seit einigen Wochen in Berlin wieder in die Hand nehmen wird.
„Nach Japan wird sich der Trainingsfokus ein wenig verschieben - weg vom wettkampfnahen Training hin zu mehr Athletiktraining und Ballett“, erklärte Severin Kiefer. „Wir müssen unsere Körper für die zweite Saisonhälfte wieder aufladen, damit wir unseren Fitness-Level bis zu den Weltmeisterschaften Ende März auf hohem Niveau halten können. Das sei auch eine bedeutende Rolle bei der Verletzungsprävention.
Parallel zum Grand Prix in Osaka wird in Graz die Ice Challenge ausgetragen. 300 Aktive aus 20 Nationen werden erwartet. Der Austragungsort Eisstadion Graz-Liebenau ist Schauplatz der EM 2020.