Defizit im Außenhandel bis August gestiegen
Wien (APA) - Österreich steigert zwar seine Exporte und Importe von Waren kräftig, allerdings legen die Importe aus anderen Ländern noch stä...
Wien (APA) - Österreich steigert zwar seine Exporte und Importe von Waren kräftig, allerdings legen die Importe aus anderen Ländern noch stärker zu. Das Defizit im internationalen Warenaustausch hat sich daher heuer von Jänner bis August gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 2,73 auf 3,58 Mrd. Euro vergrößert, geht aus vorläufigen Zahlen der Statistik Austria von heute, Donnerstag, hervor.
Der Wert der Ausfuhren erhöhte sich um acht Prozent auf 93,13 Mrd. Euro. Allerdings legten die Einfuhrwerte um 8,8 Prozent auf 96,72 Mrd. Euro zu.
Ungefähr 70 Prozent des Außenhandels wickelt Österreich mit den Ländern der Europäischen Union ab. Die österreichischen Lieferungen in EU-Mitgliedstaaten stiegen im Berichtszeitraum um 8,3 Prozent auf 65,08 Mrd. Euro. Unterdessen nahmen die Importe aus dem EU-Raum um 7,6 Prozent auf 68,18 Mrd. Euro etwas weniger stark zu. Dadurch verringerte sich das heimische Handelsbilanzdefizit mit der EU gegenüber der Vorjahresperiode leicht von 3,25 auf 3,10 Mrd. Euro.
Beim Warenhandel mit Drittstaaten, also Staaten außerhalb der EU, erhöhten sich die Importe nach Österreich mit einem Plus von 11,5 Prozent auf 28,54 Mrd. Euro wesentlich deutlicher als die Exporte mit einem Zuwachs von 7,4 Prozent auf 28,05 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzdefizit betrug 0,49 Mrd. Euro - im Vorjahr hatte Österreich in diesem Zeitraum außerhalb der EU noch einen Überschuss von 0,53 Mrd. Euro erzielt.
Im August stiegen die österreichischen Exporte weltweit um 8,5 Prozent auf 10,73 Mrd. Euro, die Importe um 6,4 Prozent auf 11,45 Mrd. Euro. Das Defizit verringerte sich gegenüber dem Vorjahresmonat von 0,87 Mrd. auf 0,72 Mrd. Euro.
~ WEB http://www.statistik.at/ ~ APA136 2017-11-09/10:18