EU-Herbstprognose: Vier Staaten mit weniger Wachstum 2017

Brüssel (APA) - Die EU-Herbstprognose sagt rosige Zeiten für das Wirtschaftswachstum voraus. Gegenüber 2016 wird für 2017 ein deutlicher Auf...

Brüssel (APA) - Die EU-Herbstprognose sagt rosige Zeiten für das Wirtschaftswachstum voraus. Gegenüber 2016 wird für 2017 ein deutlicher Aufschwung von 1,9 auf 2,3 Prozent in der EU vorausgesagt. Allerdings profitieren nicht alle Staaten davon. Vier EU-Länder - Großbritannien, Irland, Spanien und Schweden - müssen Einbußen hinnehmen.

Zwei Länder - Bulgarien (3,9 Prozent) und die Slowakei (3,3 Prozent) - bleiben mit ihren Wachstumsprognosen unverändert, allerdings auf hohem Niveau. Die 22 restlichen können Zunahmen beim BIP-Anstieg zwischen 0,1 Prozentpunkte (Malta von +5,5 auf +5,6 Prozent) und 2,3 Prozentpunkte (Estland von 2,1 auf 4,4 Prozent) verbuchen.

Dabei sticht auch das weiterhin schuldengeplagte Griechenland hervor. Dort soll das BIP nach einem Rückgang 2016 (minus 0,2 Prozent) im laufenden Jahr auf ein Wachstum von 1,6 Prozent hinaufschnellen. Für 2018 und 2019 werden sogar je 2,5 Prozent prophezeit. Italien kann sich über eine Zunahme von 0,9 auf 1,5 Prozent freuen, Frankreich soll laut Herbstprognose von 1,2 auf 1,6 Prozent wachsen. Portugal kann mit dem gleichen Schub wie Österreich (jeweils von 1,5 Prozent auf 2,6 Prozent) rechnen.

Die Briten und die Iren sind die klaren Verlierer beim Wirtschaftswachstum. Großbritannien sinkt demnach von 1,8 auf 1,5 Prozent, Irland von 5,1 auf 4,8 Prozent. Für Irland ist das aber immer noch der dritthöchste Wert unter allen EU-Staaten. Besser liegen nur Rumänien (4,6 auf 5,7 Prozent) und Malta (5,5 auf 5,6 Prozent). Spanien (von 3,3 auf 3,1 Prozent) Schweden (3,3 auf 3,2 Prozent) müssen leichtere Wachstumsverluste hinnehmen.